Tschüss, Grundschule! Die 7 besten Insider-Tipps, damit der Übertritt gelingt

Beginnt bald auch für Ihr Kind ein neuer Lebensabschnitt? Nach den Sommerferien gehen viele Jungen und Mädchen auf die weiterführende Schule und lassen die Grundschule hinter sich. Wie begleiten Sie Ihr Kind bei diesem Schritt bestmöglich? 

Inhaltsverzeichnis

Übertritt & Gymnasium

Gewiss ist nach den Sommerferien einiges anders für Ihr Kind: mehr Unterricht, neue Fächer, viele verschiedene Lehrer und deutlich mehr Tests. Vielleicht muss es mit dem Bus fahren, kommt in eine Klasse mit vielen neuen Gesichtern, isst in der Schulmensa. Was können Sie tun, damit Ihr Kind gut mit all den Neuerungen des Übertritts zurechtkommt?

1. Üben Sie den Schulweg vor dem Übertritt in die neue Schule

Ihr Kind wird beruhigter nach dem Schulwechsel in die erste Schulwoche starten, wenn Sie seinen neuen Schulweg schon gemeinsam gelaufen oder geradelt sind. Weisen Sie es auf Fahrradwege und eventuell Gefahrenstellen hin (z. B. Hofausfahrt, Kreuzung). Vielleicht gibt es ein Nachbarskind, mit dem es den Weg zur neuen Schule gemeinsam gehen kann? Muss Ihr Kind von jetzt an mit dem Bus fahren, sollten sie eine Probefahrt zur entsprechenden Abfahrtszeit machen. Geben Sie ihm ein sicheres Gefühl, indem Sie besprechen, was es tun soll, wenn es den Bus einmal verpasst (z. B. Sie anrufen, auf den nächsten Bus warten, zur Nachbarin gehen).

2. Gehen Sie vor dem Schulwechsel auf Erkundungstour in der neuen Schule

Erfahrungsgemäß finden in den letzten beiden Ferienwochen Konferenzen statt, werden Stundenpläne gemacht oder Lehrer bereiten den Unterricht vor. Lassen Sie Ihr Kind doch ganz unverfänglich etwas Schulluft schnuppern! Fragen Sie nach, ob es kurz vorbeikommen kann. Bestimmt hemmt es seine Unsicherheit ein wenig, wenn es schon mal durch die leeren Schulflure laufen oder in ein Klassenzimmer hineinschauen kann.

3. Vermeiden Sie vor dem Übertritt Stress am Morgen

Wahrscheinlich muss Ihr Kind wegen eines längeren Schulwegs oder früherer Anfangszeiten zukünftig früher aufstehen als bisher. Möglicherweise ist es sinnvoll, für ausreichend Schlaf eine neue Ins-Bett-geh-Zeit festzulegen, an die sich Ihr Kind schon vor dem ersten Schultag gewöhnen sollte. Eindeutig weniger Stress am Morgen bringt es, wenn Ihr Kind schon am Abend seinen Schulranzen packt und seine Kleider rauslegt. Ärgern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind nicht gut frühstückt. Geben Sie ihm ein größeres Pausenbrot mit, das es gegebenenfalls im Bus essen kann. In jedem Fall sollten Sie seine Brotdose etwas üppiger füllen als bisher, damit es den längeren Schultag und die erhöhten Anforderungen mit der nötigen Power übersteht.

4. Gehen Sie mit Ihrem Kind vor dem Übertritt auf Shopping-Tour

Haben Sie schon eine Materialliste für den Schulwechsel und das neue Schuljahr erhalten? Dann ersparen Sie Ihrem Kind das Gefühl, „als Einziger“ mit einer unvollständigen Schultasche zur Schule gehen zu müssen. Kaufen Sie am besten zusammen mit Ihrem Kind in den ersten Ferienwochen ein. So verhindern Sie, dass Dinge ausverkauft sind bzw. am ersten Schultag noch besorgt werden müssen. Vielleicht gönnen Sie Ihrem Kind noch eine kleine Aufmerksamkeit (z. B. das passende Schlampermäppchen zum Schulranzen oder einen neuen Radiergummi)?

Viele Kinder wollen den kindlichen Schulranzen in der fünften Klasse gern gegen einen coolen Rucksack eintauschen. Angesichts der größeren Anzahl an Büchern, die Ihr Kind bald mitnehmen muss, ist das durchaus eine leichtere und somit rückenschonende Alternative. Achten Sie auf ein gepolstertes Rückenteil, breite Träger und mehrere Fächer.

5. Übertritt: Zelebrieren Sie den ersten Schultag!

Der Schulwechsel ist für Ihr Kind ein ähnlich einschneidendes Erlebnis wie die Einschulung. Bestimmt fühlt es sich für eine Schultüte zu groß, aber auch mit einem neuen Shirt oder durch den Besuch der Großeltern wird der Tag feierlich. Verwöhnen Sie es nach den ersten Unterrichtsstunden mit seinem Lieblingsessen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für ein Gespräch über die ersten Eindrücke Ihres Kindes.

6. Schulwechsel: Setzen Sie gemeinsam feste Lerntermine

Spätestens jetzt sollte Ihr Kind eine feste Hausaufgabenzeit haben. Auch Lesezeiten, das Vokabellernen und Übungszeiten für Klassenarbeiten notiert es sich am besten in einem großformatigen (wieder abwischbaren) Planer mit einem Feld für jeden Wochentag an einem gut sichtbaren Ort (z. B. über dem Schreibtisch oder an der Kühlschranktür). Hilfreich sind Haftzettel, auf denen die anstehenden Aufgaben für die Woche notiert (z. B. „Englischlernen mit Mama 30 Minuten“, „Material richten für das Referat“) und auf die Tage verteilt werden. Ist die Aufgabe erledigt, wird der Zettel abgehängt.

7. Übertritt: Abschalten und Spaß haben!

Mehr Hausaufgaben und längere Schultage verkürzen die Freizeit Ihres Kindes. Sorgen Sie dafür, dass es mindestens an einem Nachmittag in der Woche und am Wochenende Freunde treffen kann. Auch ausreichende Bewegung und das freie Spielen sollten trotz der neuen Lernfülle einen festen Platz haben.