Babyschwimmen und Kleinkinderturnen: Bewegung für die Kleinsten
Babyschwimmen und Kleinkinderturnen
Babyschwimmen: Wohlfühlen und Bewegung im Wasser
Auch wenn es Babyschwimmen heißt: Schwimmen lernt Ihr Kleines dort nicht! Beim Babyschwimmen geht es vielmehr darum, Ihr Baby spielerisch mit dem Wasser vertraut zu machen. Und die Kleinen genießen die Bewegungen im Wasser, weil sie sich darin schwerelos wie in Mamas Bauch fühlen. So gelingen ihnen schon Bewegungen aus eigener Kraft, die „an Land“ noch gar nicht möglich sind. Babyschwimmen, das – für Kinder über einem Jahr – auch als Kleinkindschwimmen angeboten wird, hat eine Reihe von Vorteilen:
- Kleine Wasserratten trainieren intensiv ihren Gleichgewichtssinn, so dass die Laufhaltung und die Koordination bei „Babyschwimmern“ anschließend deutlich besser sind als bei „Nichtschwimmern“.
- Babyschwimmen kräftigt die gesamte Muskulatur, insbesondere die Rückenmuskulatur, und beugt damit Haltungsschäden vor.
- „Babyschwimmer“ können sich länger konzentrieren und verfügen über ein besseres Reaktionsvermögen, so das Ergebnis einer Langzeitstudie an der Kölner Sporthochschule.
- Je früher mit dem Babyschwimmen angefangen wird (am besten ab dem dritten Lebensmonat), umso deutlicher war der Unterschied zu den „Nichtschwimmern“.
Babyschwimmen ist das einzige Förderangebot, bei dem es nicht nur ein Pro, sondern auch ein Contra gibt. Als Nachteile sind zu nennen:
- Es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Besuch gechlorter Hallenbäder in den ersten Lebensjahren sowie dem späteren Auftreten von Asthma und Heuschnupfen erkennen lassen. Deswegen rate ich Eltern allergiegefährdeter Babys eher zu PEKiP als zum Babyschwimmen, wenn sie etwas für die Bewegung und motorische Entwicklung ihres Kindes tun wollen.
- Eine andere Studie belegt, dass Babyschwimmen den Kleinen mehr Infekte beschert. Die „Babyschwimmer“ litten deutlich häufiger an Mittelohrentzündungen und Durchfallerkrankungen.