Die wirksamsten Methoden, wie Sie Ihr schreiendes Baby beruhigen

Lernen Sie hier neben altbewährten Techniken wie Körperkontakt und rhythmischer Bewegung auch alternative Techniken wie Akupressur oder Behandlung mit Bach-Blüten kennen, die ein schreiendes Baby beruhigen können. Besonders praktisch: das kleine „Schrei-Lexikon “. 

Inhaltsverzeichnis

Tipps zum Thema Baby beruhigen

Es gibt wohl kaum Eltern, denen in den ersten 3 Lebensmonaten ihres Säuglings gewisse Schreiphasen erspart bleiben. Ein Neugeborenes schreit durchschnittlich 1 1/2 Stunden am Tag. Das tägliche Schreipensum erhöht sich bis zur 6. Lebenswoche auf 2 1/2 Stunden und reduziert sich etwa ab dem 4. Lebensmonat auf 1 Stunde täglich. Etwa 30 % aller Kinder sind sog. Schreibabys: Ein Schreibaby schreit mehr als 3 Stunden täglich an mindestens 3 Tagen in der Woche – und das über einen Zeitraum von mehr als 3 Wochen hinweg.

Nicht immer sind es die „Dreimonatskoliken“, die das Baby schreien lassen

Grund für die nachmittäglichen oder abendlichen Schreiphasen (bevorzugt zwischen 16 und 22 Uhr) in den ersten 3 Lebensmonaten ist in den meisten Fällen eine Reizüberflutung. Manche Kinderärzte sprechen zwar immer noch von „Dreimonatskoliken“, doch sind Blähungen als Ursache für Geschrei in dieser Zeit eher selten. Natürlich schluckt das Baby beim Schreien Luft und es kann als Folge (!) der Schreiattacken zu Blähungen kommen, die das Problem noch verschlimmern. Hat Ihr Baby wirklich Blähungen, können sich diese noch verstärken, wenn Sie in der Annahme, es habe Hunger, immer wieder die Brust bzw. die Flasche geben!

So können Sie Ihr Baby beruhigen, wenn es anfängt zu schreien

Oft können Sie schon an der Art des Schreiens die Ursache erkennen (siehe „Schrei-Lexikon“). Dies gelingt allerdings nur dann, wenn das Baby gerade zu schreien begonnen hat. Daher gleich zu Beginn körperliche Ursachen wie Hunger, Müdigkeit oder Schmerzen ausschließen! Mit zunehmender Schreidauer und damit wachsendem Unmut brüllt sich jedes Baby in „Rage“, so dass eine Unterscheidung nicht mehr möglich ist.

Kleines „Schrei-Lexikon“, damit man das Schreibaby besser verstehen kann

Ein Grund zum Schreien: Hunger: Das Baby schreit kurz, hört dann wieder auf, beginnt erneut zu schreien. Gleichzeitig saugt es an Fingern oder Händen oder es dreht unruhig den Kopf, um nach der Brust zu suchen

Langeweile kann auch das Schreien verursachen: Anfangs quengelt das Baby meist etwas, bevor es bald meckernd oder auch kläglich zu schreien beginnt. Nimmt man es auf den Arm und spricht mit ihm, ist es sofort ruhig.

Müdigkeit kann ebenfalls der Grund für das Schreien beim Baby sein : Typisch ist ein leises, nasal klingendes Wimmern, das mit der Zeit immer lauter wird. Das Baby lehnt Ablenkungsversuche nicht selten wütend ab und verstärkt sein Geschrei dann noch. Möglicherweise wendet es sein Gesicht ab und zeigt damit, dass es in Ruhe gelassen werden möchte. Das oft erwähnte Augenreiben ist in den ersten Lebensmonaten noch nicht zu beobachten.

Schmerzen, können der Grund sein, warum Babys zu schreien beginnen: Ein Alarmzeichen sind hohe, schrille, langgezogene Schreie, oft hält das Schreibaby danach kurz den Atem an. Krümmt es sich dabei und zieht es ruckartig die Beinchen an den Bauch, hat es Bauchschmerzen. Weitere Anzeichen für Schmerzen: zusammengepresste Augenlider, verkrampfter Mund, Falten um Mund und/oder Augen, zu Fäustchen geschlossene Hände, in denen der Daumen festgehalten wird, abgespreizte Großzehen. Das Baby atmet heftig, hat einen Schweißausbruch und ist blass oder hat einen hochroten Kopf.