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Babys fördern

Fördern Sie Ihr Baby von Anfang an

Frühförderung: Babys von Anfang an richtig fördern

Frühförderung ist wichtiger, als früher angenommen wurde. Denn bereits in den ersten Lebensjahren wird das sich entwickelnde Gehirn entscheidend geprägt, und es entstehen Nervenverbindungen, deren Vernetzung später gar nicht mehr möglich wäre. Doch auch Eltern, die keinen Kurs besuchen, brauchen nicht zu befürchten, ihrem Baby zu schaden. Wir verraten Ihnen wie Sie Ihr Baby fördern können – egal ob zu Hause oder in einem Babykurs wie z. B. PEKip. 

Expertenrat von 
Dr. med. Andrea Schmelz, Ärztin

Babys richtig fördern können Sie auch zu Hause

Babys werden optimal gefördert, wenn die Kommunikation zwischen Eltern und Kind stimmt. Die meisten Eltern reagieren aber intuitiv richtig auf die Signale ihres Kindes und finden schnell heraus, was ihr Baby wann braucht. Um Babys richtig zu fördern sind vor allem drei Faktoren wichtig, nämlich Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit. Beziehen Sie Ihr Baby in alles mit ein, sprechen, singen und spielen Sie viel mit ihm.


Mein Tipp, um Ihr Baby zu fördern 

Kontakte zu anderen Müttern und deren Babys können Sie auch privat organisieren und sich reihum immer wieder bei einer anderen treffen. Jede Mutter bringt zu den Treffen eine neue Anregung mit: einen Kinderreim, ein Fingerspiel, ein Lied, ein Bilderbuch oder ein schönes Spielzeug. In der ersten halben Stunde stehen die Babys im Mittelpunkt, und alle Mütter widmen sich intensiv den Kleinen.

Fördern Sie Ihr Baby durch Babymassage

Babymassage ist keine „neumodische“ Errungenschaft, sondern wird in vielen Ländern der Welt, z. B. in Indien, seit alters her praktiziert und dort auch traditionell von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Liebevolle Berührungen gehören schließlich zu den Grundvoraussetzungen, damit sich ein Kind gesund entwickeln kann. Babymassage bietet viele

Vorteile:

  • Die sanfte Massage erreicht Körper und Seele. Das vermittelt Geborgenheit und stärkt das Selbstvertrauen der Kleinen.
  • Hautkontakt fördert die seelische, geistige und körperliche Entwicklung eines Kindes und stärkt sein Selbstvertrauen.
  • Durch das Massieren lernen Babys, den eigenen Körper und seine Grenzen besser wahrzunehmen.
  • Babys, die in den ersten Lebensmonaten massiert werden, schlafen besser, weinen weniger und sind meist aufmerksam und zufrieden.

Babymassage-Kurse sind konzipiert für Eltern und ihr Baby ab der vierten Lebenswoche bis zum zehnten Monat. Die Kurse werden angeboten in Hebammenpraxen, Krankenhäusern und Familienbildungsstätten. Auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Baby- und Kindermassage e.V. (www.dgbm.de) finden Sie eine Liste mit Adressen von Kursleiterinnen. Ein Babymassage-Kurs umfasst fünf bis sechs Einheiten zu 90 Minuten und kostet 50 bis 80 €.

PEKiP: So fördern Sie Ihr Baby spielerisch

Die Abkürzung PEKiP steht für das „Prager-Eltern-Kind-Programm“, das in den 70er Jahren entwickelt wurde und seitdem ständig an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst wird. PEKiP-Kurse werden immer von einer speziell ausgebildeten Gruppenleiterin abgehalten. Sie bieten Eltern und Baby folgende Vorteile:

  • Die Eltern lernen, ihr Baby gezielt zu beobachten, angemessen auf es einzugehen und durch altersgemäße Spielangebote zu unterstützen. Das fällt im Rahmen der Gruppenstunde meist leichter als zu Hause, wo sich die Eltern oft noch um anderes, etwa weitere Geschwister, kümmern müssen.
  • Jedes Baby wird individuell nach seinem Entwicklungsstand durch spielerische Übungen gefördert. So bekommen die Kleinen die Möglichkeit, Neues auszuprobieren sowie ihren Handlungs- und Bewegungsspielraum zu vergrößern.
  • Babys haben die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit Gleichaltrigen zu machen.

Ist Ihr Baby vier bis sechs Wochen alt, können Sie mit ihm an einer PEKiP-Gruppe teilnehmen. Im Kurs sind nur Eltern mit annähernd gleichaltrigen Babys. Der Gruppenraum ist gut geheizt, und alle Babys sind nackt. Die Kurse werden angeboten in Hebammenpraxen und Familienbildungsstätten, manchmal auch von Volkshochschulen. Ein PEKiP-Kurs umfasst acht bis 15 Treffen zu 90 Minuten, die wöchentlich stattfinden, und kostet 50 bis 100 . Eine PEKiP-Gruppe in Ihrer Nähe finden Sie z. B. unter www.pekip.de. Zusätzlich können Sie auch bei Ihrer Hebamme nachfragen.

Musikgarten: erste Erfahrungen mit Klang und Rhythmus fördern

Mit einem Kochlöffel auf eine Plastikschüssel zu klopfen, macht jedem Kind Spaß. Und alle Knirpse sind begeistert von Liedern, zu denen es sich klatschen und tanzen lässt. Die Freude an Musik scheint also quasi angeboren zu sein. Wenn Sie mit Ihrem Baby oder Kleinkind einen solchen Kurs besuchen, macht ihm das nicht nur viel Spaß, sondern bietet

zusätzlich wichtige Vorteile:

  • Musikerziehung fördert das Gehör und das Gefühl für Rhythmus.
  • Musik fördert nicht nur das seelische Wohlbefinden, sondern stärkt auch die soziale Kompetenz, etwa die Fähigkeit, aufeinander zu hören, und verhilft zu mehr Charakterstärke.
  • Feinmotorische Fähigkeiten und Konzentration werden geschult.

Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass Musikerziehung zudem positive Auswirkungen auf Intelligenz, Kreativität und Sprache hat. Sie fördert außerdem das logische Denken und das räumliche Vorstellungsvermögen. Es gibt Musikgarten-Kurse für Babys im ersten Lebensjahr sowie für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren. Angeboten werden die Kurse von Musikschulen, Familienbildungsstätten oder Musikpädagogen. Ein Musikgarten-Kurs umfasst in der Regel 16 Einheiten, die bei den Baby-Kursen 30 Minuten, bei den Kleinkind-Kursen 35 Minuten dauern und zwischen 60 und 100 € kosten.

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