Widerworte von Ihrem Kind – Was Sie gegen das Verhalten machen können!

Widerworte sind Ausdruck des ungehorsamen Verhaltens und lassen sich mit Sicherheit nicht ganz vermeiden. Es ist ganz klar, dass Ihr Kind manchmal einfach keine Lust hat, Ihre Anweisungen zu befolgen, oder dass es etwas ganz anderes möchte. Kleinkinder probieren Widerworte und auch Aussprüche wie „Äh, du bist blöd!“ aus, um auszutesten, wie die Eltern darauf reagieren.  

Inhaltsverzeichnis

6 Strategien gegen Widerworte von Ihrem Kind

  • Überprüfen Sie Ihr eigenes Verhalten. Vermeiden Sie – so gut es geht, Eltern sind schließlich auch nur Menschen! – häufiges Nörgeln (Mein Gott, wie oft soll ich dir noch sagen …), Vorhaltungen (Du hast ja schon wieder …), Drängeln (Jetzt mach doch endlich …), Verurteilungen (Du bist einfach unmöglich! Immer musst du …) und dominantes Auftreten (Warum? Weil ich es dir sage!).
  • Diskutieren Sie nicht mit Ihrem Kind. Wenn Ihr Kind etwas nicht will, sollten Sie keinesfalls in eine Diskussion darüber einsteigen und versuchen, es durch Aufzählung von Gründen doch noch zum gewünschten Verhalten zu bringen. Kinder sind Meister im Diskutieren, eröffnen dabei oft einen „Nebenkriegsschauplatz“ wie „Aber Jens (der große Bruder) darf das auch. Den hast du viel lieber als mich! …“, und schon hat Ihr Kind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Es muss vorerst (und wird häufig überhaupt) Ihre Anweisungen nicht befolgen und bekommt außerdem noch eine Extra-Portion Aufmerksamkeit für sein unkooperatives Verhalten.
  • Ignorieren Sie Widerworte und Schimpfwörter. Dies gilt insbesondere für kleinere Kinder, die austesten möchten, wie Mami oder Papi auf die „schönen neuen Wörter“ aus dem Kindergarten reagieren, oder die oft schon prinzipiell sagen: „Will nicht ins Bett!“ Beachten Sie das Gesagte überhaupt nicht. Schimpfwörter werden meist erst interessant, weil sich die Eltern darüber aufregen.