Kopfgneis: Was können Sie dagegen tun?
Kopfgneis erkennen und behandeln
Im Volksmund wird der Kopfgneis häufig – fälschlich – Milchschorf genannt. Im Gegensatz zum Milchschorf geht der Kopfgneis jedoch nicht mit einem erhöhten Allergierisiko einher. Der Kopfgneis ist ungefährlich und klingt auch ohne Behandlung meist nach dem 3. Lebensmonat ab.
Daran erkennen Sie Kopfgneis
Besteht bei Ihrem Baby eine Schuppen- oder Krustenbildung auf dem behaarten Kopf, hilft Ihnen unsere Tabelle dabei herauszufinden, ob es sich um Kopfgneis oder Milchschorf handelt. Sollten Sie unsicher sein, gehen Sie mit Ihrem Baby bitte zum Kinderarzt.
Kopfgneis | Milchschorf | |
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Auftreten: wann | ab Geburt bis 3. oder 4. Lebensmonat | meist ab dem 2. Lebensmonat |
Auftreten: wo | behaarter Kopf, vor allem der Bereich der großen Fontanelle (Ausbreitung der Hauterscheinung auf Gesicht, Windelbereich, Leistengegend und Achselhöhlen möglich) | Gesicht (vor allem an den Wangen) und behaarter Kopf (Ausbreitung der Hauterscheinungen auf den gesamten Körper möglich, Windelbereich meist nicht betroffen) |
Aussehen | rundliche, gelbbraune, fettige Schuppen, eventuell darunter liegende Haut etwas gerötet | Haut flächig und deutlich gerötet, oft auch gerötete Knötchen, meist nässend mit Krustenbildung, häufig blutig gekratzt |
Juckreiz | fehlt | stark |
zugrunde liegende Erkrankung | verübergehende, vermutlich hormonell bedingte Überproduktion der Talgdrüsen | oft erstes Zeichen einer Neurodermitis bzw. einer allergischen Veranlagung |