Vergiftet beim Zähneputzen? Wie gefährlich ist Fluorid?

Wenn Sie im Internet nach dem Sinn und Unsinn von Fluoriden suchen, stellen Sie schnell fest, dass keine andere Substanz so kontrovers und hitzig diskutiert wird wie diese. Dieser Beitrag soll Sie ermuntern, sich mit dem heiklen Thema auseinanderzusetzen, um selbst die Entscheidung für oder gegen Fluorid in der Zahnpflege Ihrer Familie – vor allem Ihrer Kinder – zu treffen. 

Inhaltsverzeichnis

Natürlich gesund

Das chemische Element Fluor ist schon in geringen Mengen hoch giftig und stark ätzend. Fluoride sind die Salze des chemischen Elementes Fluor. Fluoride sind zwar nicht so giftig wie Fluor, sie wurden jedoch aufgrund ihrer Toxizität ebenfalls lange Zeit als Rattengift und Bestandteil von Pestiziden eingesetzt. Die minimale Dosierung der Fluoride in Lebensmitteln und Kosmetika soll angeblich nicht schädlich sein, so die gängige Meinung der meisten Zahnärzte und der Kosmetikindustrie. Fluorid ist ein Spurenelement und kann auf natürlichem Weg mit der Nahrung aufgenommen werden. Fluor befindet sich zum Beispiel in Seefischen, Meeresfrüchten, Nüssen, schwarzem Tee, Fleisch, Butter und Gemüse.

Warum überhaupt Fluoride in Lebensmitteln und Kosmetika?

Das natürliche Spurenelement Fluorid sorgt im menschlichen Körper für die Festigkeit von Knochen und Zähnen. Hier soll es insbesondere vor Säuren und den kariesbedingenden Auswirkungen von Zucker auf den Zahnschmelz schützen. So kam man auf die Idee, die Bevölkerung zusätzlich mit Fluoriden zu versorgen.

Meine Einschätzung:

Normalerweise wird der Körper über das Trinkwasser und eine ausgeglichene Nahrung genügend mit natürlichem Fluor versorgt. Auch wenn Sie sehr wenig oder kein Fluorid zu sich nehmen, werden Sie keinen Mangel daran entwickeln.

Fluorid – wo steckt es drin?

  • Mineralwasser (enthält neben natürlichem Fluorid auch oft künstlich zugesetztes!)
  • Speisesalz
  • Zahncreme
  • Mundwasser
  • zahnärztliche Versiegelungen
  • Fluorid-Tabletten
  • Medikamente

Zusätze von Fluoriden müssen auf den Produkten gekennzeichnet sein!

Achten Sie daher auf das Kleingedruckte auf der Verpackung.

Mögliche Schäden durch Fluoride sind zahlreich

Eine Vergiftung mit Stoffen wie Fluoriden oder auch dem künstlichen Süßstoff Aspartam vollzieht sich schleichend und kann sich in allgemeinen Symptomen wie ständiger Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsverlust und auch Hyperaktivität äußern.

Die Dosierung von Fluorid in Zahnpflegemitteln ist unterschiedlich

Vor einer Vergiftung beim Verschlucken von Zahncreme wird allgemein gewarnt. Die Menge des Fluorids in Kinderzahncremes ist zwar geringer als bei der für Erwachsene, jedoch verführt der süße Frucht- oder Bonbon-Geschmack kleine Kinder zum Runterschlucken. Bedenken Sie jedoch, dass der Stoff schon durch die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Bei einer akuten Vergiftung mit Fluorid z. B. durch Verschlucken einer größeren Menge Zahncreme treten Symptome wie Kopf- und Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auf.

Eine erwiesene schädliche Auswirkung bei einer Überdosis von Fluorid ist die Zahn-Fluorose

Hierbei kommt es zu weißen bis braunen Flecken auf den Zähnen, die zu braunen Löchern in den Zähnen und somit zu starker Kariesbildung führen können. Das ist schon bei Kindern vorgekommen. Diskutiert werden daneben durch Fluorid verursachte schädliche Auswirkungen auf das Gehirn und das Nervensystem, was Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer verursachen kann. Neben Gehirnschäden werden auch Nierenerkrankungen und negative Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion bis hin zur Krebsentstehung, insbesondere Knochenkrebs, vermutet.

Wie giftig ist Fluorid für Ihr Baby?

Besonders übertrieben und gefährlich ist meiner Meinung nach die Verabreichung von Fluorid-Tabletten zur Kariesprophylaxe bei Neugeborenen. Diese gehört mittlerweile leider zum Standard und wird sogar unter Kinder- und Zahnärzten kontrovers diskutiert. Babys verfügen noch nicht über eine ausgebildete Blut-Hirn-Schranke, daher können sich die verabreichten Fluoride nicht nur in den Zähnen, sondern auch im Gehirn und in anderen Organen ablagern.

Mein Tipp: Fluorid-Tabletten

und fluoridhaltige Zahncremes können Sie Ihrem Kleinkind ersparen, wenn Sie auf Nuckelflaschen mit süßem Tee, Saft oder gar Softdrinks verzichten und Ihr Kind von klein auf an stilles Wasser gewöhnen.

Alternativen zu herkömmlichen fluoridhaltigen Zahncremes

Es gibt einige Zahncremes ohne künstlich zugesetzte Fluoride. Es gibt sie Sie im Bioladen oder Reformhaus, zum Beispiel von Lavera, Sante, Weleda und Logona. Sie sind zwar meist etwas teurer, jedoch benötigen Sie nur eine linsengroße Menge davon zum Zähneputzen. Darüber hinaus gibt es einige natürliche Substanzen, die antibakteriell wirken und die Zähne vor Karies schützen. Dazu gehören Kokosöl, Kurkuma, ätherisches Pfefferminzöl, Natron und Xylit

Rezept: So einfach können Sie Zahncreme selbst herstellen

Erwärmen Sie 50 g Kokosfett, und geben Sie zu dem flüssigen Fett 30 g Natron und 1 Teelöffel Xylit (Birkenzucker) hinzu. 3 bis 5 Tropfen ätherisches Minzöl sorgen für frischen Geschmack und einen ebensolchen Atem. Vermischen Sie alles gut, und lassen Sie die Masse wieder hart werden. Unter Zugabe von 1 Teelöffel Kurkuma werden gelb verfärbte Zähne wieder hell.