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Nur wenige der rezeptfreien Medikamente sind frei von Nebenwirkungen. Warum sich nicht einmal auf die guten alten Hausmittel besinnen?
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Heilen mit Kartoffel Quark und Co Medizin aus der Vorratskammer

Die besten Hausmittel-Rezepte

Nur wenige der rezeptfreien Medikamente sind frei von Nebenwirkungen. Warum sich nicht einmal auf die guten alten Hausmittel besinnen? Und das Beste ist: Viele von ihnen haben Sie daheim in der Vorratskammer! Hier finden Sie eine kleine Auswahl der besten Hausmittel-Rezepte, für Sie zusammengestellt. 

Silke Lemhöfer, Heilpraktikerin und Dozentin
Expertenrat von 
Silke Lemhöfer, Heilpraktikerin und Dozentin

Ein altbewährtes Hausmittel: Kartoffelauflage

Seit meine Tochter auf dem Gymnasium ist, klagt sie immer wieder mal über Kopf- und Nackenschmerzen. Der Stress unserer Zeit macht offenbar auch vor ihr nicht halt. Glücklicherweise gibt es ein wunderbares Hausmittel dagegen: eine Kartoffelauflage. Anfangs noch etwas widerwillig, fragt sie inzwischen selbst nach dem wohltuenden Wickel, wenn die Anspannung mal wieder zunimmt. Die Wärme entspannt die Muskulatur und streichelt gleichzeitig die Seele.

Eine Kartoffelauflage eignet sich für Kinder ab 6 Jahren

  • Kartoffelauflagen lassen sich hervorragend einsetzen bei:
  • Nackenverspannungen
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Husten (als Brustwickel)
  • Halsschmerzen (als Halswickel)

Sie benötigen:

  • 4 bis 6 Kartoffeln
  • 1 Geschirrtuch
  • Küchenkrepp von der Küchenrolle
  • 1 großes Frotteehandtuch, das rund um den Körper reicht
  • Heftpflaster oder anderes Klebeband

So geht’s: Kartoffeln kochen und auf die Mitte des Küchenhandtuchs legen. Die Ränder so einklappen, dass die Auflage so groß ist wie der schmerzende Bereich. Mit Heftpflaster zukleben. Anschließend die Kartoffeln im Tuch zerdrücken und etwas abkühlen lassen. Nun die Auflage auf die schmerzende Stelle legen. (Achtung: Die Auflage darf nicht zu heiß sein. Vorher unbedingt die Temperatur prüfen! Oft sind die Kartoffeln innen heißer als außen.) Das Küchenkrepp darüberlegen und das Ganze mit dem Handtuch fixieren.

Dauer: Solange die Auflage warm ist. Am Besten abends anwenden und danach gleich im Bett bleiben.

Essig-Eiswürfel bei Insektenstichen

Nach einem Insektenstich ist der Juckreiz manchmal das schlimmste Übel. Ein Eiswürfel aus Wasser und Essig ist besonders bei Kindern sehr beliebt. Er wirkt intensiv und lindert sowohl den Juckreiz als auch die Schmerzen.

So geht’s: Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen sowie im Eiswürfelbehälter einfrieren.

Kühlende Quarkkompresse

Ob bei Sonnenbrand, Insektenstichen oder Kopfschmerzen: Überall, wo Entzündungen im Spiel sind oder Kälte guttut, ist Quark ein wunderbares Hausmittel. Er wirkt wie eine Art „Köder“ für die Entzündungsstoffe des Körpers und leitet sie nach außen ab.

Geeignet ist die Quarkkompresse für Kinder ab zwölf Monaten bei:

  • Sonnenbrand
  • Insektenstichen, Quallenverbrennungen
  • Prellungen und Sportverletzungen
  • Tennisarm, Sehnenscheidenentzündung
  • Kopfschmerzen (als Kompresse auf Stirn und Nacken)

Vorsicht: Nicht bei Kindern mit Milchallergie anwenden!

Sie benötigen:

  • 1 Päckchen Magerquark
  • 1 Geschirrtuch
  • Küchenkrepp
  • Verband oder Schal zum Befestigen

So geht’s: Den kalten Quark auf das mittlere Drittel des Geschirrtuchs streichen (1 bis 2 cm dick). Das Tuch zu einer Kompresse falten und auf die Haut legen. Das Küchenkrepp darüberlegen und das Ganze mit dem Verband oder Schal fixieren.

Wichtig: Bei Sonnenbrand nur die Quarkkompresse auflegen, weitere Außentücher weglassen!

Dauer: Solange der Wickel feucht ist, der Quark sollte nicht eintrocknen. Bei akuten Entzündungen und sehr heißer Haut bei Bedarf zwei- bis dreimal täglich wiederholen. Sehr trockene Haut sollten Sie nach jedem Wickel mit einer Fettcreme einreiben.

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