Wie Sie Schimmelpilzgifte in der Nahrung vermeiden
Schadstoffe in der Nahrung vermeiden
Die bekanntesten Schimmelpilzgifte (Mykotoxine), die Aflatoxine, wurden erst 1961 entdeckt. Inzwischen sind über 300 Schimmelpilzgifte bekannt. Zu den Mykotoxinen gehören unter anderem auch manche Antibiotika, z. B. das Penicillin. Da Schimmelpilze insbesondere bei warmer, feuchter Witterung gedeihen, sind Nahrungsmittel aus tropischen Ländern meist stärker belastet. Auch die Lagerbedingungen nach der Ernte entscheiden über den Mykotoxingehalt von Getreide, Nüssen oder Früchten. Welche Nahrungsmittel besonders belastet sind und welche Schäden die wichtigsten Schimmelpilzgifte verursachen, finden Sie in der unten stehenden Tabelle im Premiumteil.
Wichtig: Werfen Sie verschimmelte Nahrungsmittel unbedingt weg!
Kaufen und verzehren Sie nur einwandfreies Obst oder Gemüse. Verwenden Sie zur Herstellung von Nahrungsmitteln wie Konfitüre, Gelee, Kompott und Saft, zum Einmachen und Einlegen sowie zum Tiefgefrieren ebenfalls nur einwandfreies Obst bzw. Gemüse. Werfen Sie auch Früchte aus dem eigenen Garten mit Faulstellen oder Schimmel immer weg! Geben Sie Ihrem Kind in den ersten Lebensjahren keine Nüsse, Erdnüsse oder Pistazien. Diese können nicht nur verschluckt werden, sondern sind auch häufig mit Schimmelpilzgiften belastet. Werfen Sie verschimmelte Lebensmittel weg! Es genügt nicht, die verschimmelten Stellen großzügig zu entfernen (Ausnahmen: Hartkäse am Stück, Marmelade mit mindestens 60 Prozent Zucker). Lagern Sie Nahrungsmittel, insbesondere Obst und Gemüse, trocken, luftig und kühl. Entfernen Sie zu Hause eventuelle Plastikfolien, die durch ein feucht-warmes Klima die Schimmelbildung begünstigen. Reinigen Sie den Kühlschrank und glatte Oberflächen in der Küche regelmäßig mit Essigwasser, das beugt dem Schimmelpilzwachstum vor.