So vermeiden Sie Schadstoffe in der Kinderkleidung
Schadstoffe bei Kindern vermeiden
Das kindliche Immunsystem „übt“ noch, die Haut der Kleinen ist besonders weich und durchlässig. Deshalb sind gerade Kinder durch Schadstoffe in der Kleidung besonders stark gefährdet, da ihre Gesundheit in jungen Jahren besonders anfällig ist.
Schadstoffe in der Kinderkleidung: Warum 100 Prozent Baumwolle längst nicht pure Natur ist
Schwören Sie auch auf „100 Prozent Baumwolle“ bei Kinderkleidung? Selbst wenn „Reine Baumwolle“ auf dem Etikett eines rosa Kinderblüschens draufsteht, ist leider nicht „reine“ Baumwolle drin. In Wahrheit könnte das gute Stück z. B. folgendermaßen zusammengesetzt sein:
73 Prozent Baumwolle
2 Prozent Polyacryl
8 Prozent Farbstoffe
14 Prozent Harnstoff-Formaldehydharz
3 Prozent Weichmacher
0,3 Prozent Optische Aufheller
Die Auszeichnung auf dem Etikett ist trotzdem völlig legal, denn dort müssen nicht etwa die Bestandteile des fertigen Kleidungsstückes angegeben sein, sondern lediglich die verwendeten textilen Fasern. Die so genannte „Veredelung“ von Textilien durch Bleichen, Färben oder knitterfreie Ausrüstung mittels von Chemikalien ist jedoch nur ein Teil des Schadstoffproblems. Baumwolle wird überwiegend in Monokultur angebaut und ist daher stark durch Schädlingsbefall bedroht. Deswegen werden die Baumwollpflanzen bis zur Ernte bis zu 25-mal mit Pestiziden behandelt. Vor der Ernte werden sie dann noch mit einem Entlaubungsmittel besprüht, damit alle Blätter abfallen, bevor eine Erntemaschine die Früchte mit den Samenhaaren pflücken kann. Durch die Verarbeitung der Baumwolle werden diese Schadstoffe zwar deutlich reduziert, aber eben nicht vollständig entfernt.Mein Tipp |
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Wenn Sie Kinderkleidung im Secondhand-Laden kaufen, schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern in vielen Fällen auch die Haut Ihres Kindes. Die meisten Schadstoffe sind durch mehrmaliges Waschen beim kleinen Vorbesitzer der Kleidung schon ausgespült worden. |