Bewegte Osterferien: Sport-Programm für die ganze Familie

Endlich Osterferien! Zeit, mal wieder richtig zu entspannen. Doch wie sieht es mit Bewegung aus? Unser Eltern-Kind-Fitnessprogramm können Sie zu Hause oder im nahegelegenen Park praktizieren. Und der Ostersonntag mit der Familie wird dieses Jahr auch etwas „bewegter“ 

Inhaltsverzeichnis

Bewegungsspiele zu Ostern

Dass der Ostersonntag mit der Familie durchaus lustig sein kann, beweisen diese Osterspiele, die ich schon als Kind im Garten meiner Oma gespielt habe.

1. Eierlauf – der Klassiker!

Jedes Kind platziert das Ei auf einem Löffel. Ziel ist es, eine Strecke oder einen Hindernisparcours innerhalb einer bestimmten Zeit oder schneller als ein anderes Kind zu durchlaufen. Das Ei darf dabei natürlich nicht herunterfallen.

2. Ditsch und Datsch!

Immer zwei Spieler schlagen ihre Ostereier mit den Spitzen gegeneinander. Das Ei, dessen Schale zuerst nachgibt und zerbricht, hat verloren und wandert schnell in den Mund.

3. Ostereier-Boccia

Eine kleine schwarze Kugel wird etwa einen Meter weggerollt. Nun versuchen die Kinder nacheinander ihre Eier so nahe wie möglich an die Zielkugel zu rollen. Gewonnen hat der Besitzer des Eis, das am nächsten an der Zielkugel liegt. Größere Kinder legen eine Geldmünze auf ihr Ei. Wird es von einem der nachfolgenden Spieler getroffen und die Münze fällt herunter, darf er das Geld behalten.

4. Eierklau

Aus 20 Ostereiern wird ein Kreis gelegt. Ein Spieler setzt sich mit einer Pfeife in den Kreis und bewacht die Eier. Die anderen Kinder sollen nun versuchen, die Eier zu stibitzen – wenn ihnen der „Osterhase“ gerade den Rücken zudreht. Wird ein Spieler erwischt, wird er vom Kreisspieler ausgepfiffen und scheidet aus. Liegen nur noch zwei Eier im Kreis, ist das Spiel beendet. Der Spieler mit den meisten Eiern hat gewonnen.

5. Oster-Memory

Zehn unterschiedlich gefärbte Eier werden auf den Boden gelegt. Alle Kinder prägen sich die Farben gut ein, dann wird ein Tuch darübergelegt. Ein Spielleiter entfernt nun heimlich drei Eier. Welche Eier fehlen? Wer zuerst alle drei errät, hat gewonnen.

Das neue Eltern-Kind-Ferien-Fitnessprogramm

So klappt das Training mit Kind:

  1. Lieblingsplatz finden: Suchen Sie mit Ihrem Kind einen geeigneten Lieblingsplatz – sowohl drinnen als auch draußen. Zu Hause kann es das Wohnzimmer sein, im Freien der eigene Garten, der Bolzplatz oder eine nahegelegene Wiese.
  2. Keine Ablenkungen: Wenn Sie nach draußen gehen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind nicht zu stark abgelenkt wird. Auf einem Wasserspielplatz mit Riesenrutsche wird es schwer, permanent die Aufmerksamkeit Ihres Kindes auf sich zu lenken.
  3. Langsam steigern: Jedes Kind hat einen individuellen Charakter. Dem einen kann es gar nicht wild genug sein, ein anderes ist etwas vorsichtiger. Beginnen Sie deshalb erst mit den einfacheren Varianten, bevor Sie sich langsam steigern.
  4. Zuschauen und zuhören: Beginnen Sie jede Übung behutsam, so dass Ihr Kind verinnerlichen kann, welcher Bewegungsablauf nun mehrmals wiederholt wird. Hören Sie dabei auf die Signale Ihres Kindes.
  5. Kurze Pausen: Kinder lieben Action ohne lange Pausen. Je mehr Übungen Sie beherrschen, desto flexibler können Sie sie auf die Wünsche Ihres Kindes ausrichten, ohne das Trainingsziel aus den Augen zu verlieren.
  6. Vormachen statt bevormunden: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Ihnen das Training wirklich Spaß macht. Das weckt Interesse und Begeisterung. Kinder interessiert nicht, ob etwas gut für ihre Gesundheit ist, aber sie ahmen Erwachsene nach. Beim Essen funktioniert „Mmmh, lecker!“ auch besser als „Iss mehr Obst, das ist gesund!“.

Übungen zum Ausprobieren

1. Die Krabbe

  • Wofür? Kräftigung des unteren und oberen Rückens, der Bauchmuskeln, 

    der Schulterrückseite und der Oberarmmuskulatur
  • Wie alt sollte Ihr Kind sein? ab drei Jahre
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Bewegungsausführung für die Eltern: Setzen Sie sich hin, die Füße sind aufgestellt, die Beine angewinkelt, die Hände hinter dem Gesäß abgestützt. Die Handflächen sind dabei leicht auswärts gedreht. Drücken Sie jetzt den Po vom Boden weg und strecken Sie dabei die Arme. Die Hände befinden sich direkt unter den Schultern. Dann bewegen Sie sich mit Händen und Füßen in kleinen Schritten vorwärts, rückwärts oder zur Seite.

Bewegungsausführung für das Kind: Das Kind führt im Grunde die gleichen Bewegungen aus. Dabei können Sie so richtig kreativ werden: Umrunden Sie sich selbst und krabbeln sie im Kreis. Versuchen Sie gemeinsam so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, oder platzieren Sie sich gegenüber und tippen die Fußspitzen im Wechsel an.

2. Der Bergsteiger

  • Wofür? Kräftigung von Oberschenkel, Gesäß und Wade
  • Wie alt sollte Ihr Kind sein? ab vier Jahre
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Bewegungsausführung für die Eltern: Stellen Sie sich frontal vor eine Bank und steigen Sie mit dem rechten Bein hoch. Nun Gesäß- und Rumpfmuskeln aktivieren, mit dem rechten Fuß abdrücken und sofort das linke Bein nach oben ziehen, bis der Oberschenkel mindestens waagerecht ist. Sobald Sie aufrecht stehen, steigen Sie zuerst mit dem linken Bein, dann mit dem rechten ab. Beginnen Sie bei der nächsten Wiederholung mit dem linken Bein.

Bewegungsausführung für das Kind: Das Kind führt die Übung genau so aus – vielleicht etwas langsamer. Erst später wird das Tempo gesteigert.