Kinder im Rechnen fördern: Unterwegs im Zahlenland
Kleine Mathe-Profis
Die Grundlagen für das Rechnen werden schon lange vor der Schule gelegt. So beginnt die Eroberung des Zahlenraumes mit dem Körpergefühl Ihres Kindes und seiner Orientierung im Raum. Wer sich im Raum sicher orientieren und bewegen kann, hat auch im Zahlenraum keine Schwierigkeiten.
Rechnen fördern: Welche speziellen Grundlagen brauchen Kinder für das Rechnen?
Zahlensinn: Ihr Kind braucht eine Vorstellung davon, was Zahlen bedeuten, wie sie angeordnet werden und welche größer bzw. kleiner sind.
Umgang mit Mengen: Welche Zahl passt zu welcher Menge? Wie werden Mengen gut erfassbar angeordnet (z. B. wie die Augen auf dem Würfel, die sich mit einem Blick erfassen lassen), umstrukturiert und abgezählt? Auch das Zerlegen einer Zahl in Zehner und Einer oder in zwei beliebige Teilmengen gehört hierher.
Sortieren und zuordnen: Ihr Kind sollte z. B. zählen und dabei die Gegenstände passend auf den Tisch legen können oder einen Gegenstand aus einer Menge einem anderen Gegenstand aus einer anderen Menge zuordnen können. Beispiel: Beim Puppen-Kaffeekränzchen benötigt jede Puppe oder jedes Stofftier einen Teller, eine Tasse, einen Unterteller und einen Löffel.
Dynamische Mengenvorstellung: Ihr Kind sollte verstehen, wie Mengen vergrößert oder verkleinert werden und wie viele Teile dann zur Menge gehören („Ich habe drei Äpfel. Wenn ich noch einen dazunehme – wie viele habe ich dann?“). Wie Sie mit Ihrem Kind diese Grundfähigkeiten im Rechnen im Alltag spielerisch trainieren können, verraten wir Ihnen in unserem Premiumteil.
Rechnen fördern: Farb-Sudoku für Kinder
Um mathematische Zusammenhänge begreifen zu können, müssen Kinder logisch denken können. Das lässt sich im Alltag trainieren, z. B. dadurch, dass Sie mit Ihrem Kind verschiedene Lösungsmöglichkeiten für ein bestehendes Problem durchspielen. Was könnte funktionieren und warum? Spielerisches Logiktraining bieten Sudokus, die japanischen Zahlenrätsel mit Kultstatus, die richtig „süchtig“ machen können. Doch die sind für Ihr Kind noch viel zu kompliziert. Eine einfachere Variante, für die nicht Zahlen, sondern Farben eingesetzt werden, ist jedoch für Kinder ab etwa fünf Jahren ideal geeignet.