Mathe lecker lernen: Pizza-Textaufgaben und Plätzchen-Rechengeschichten

Wenn es ums Essen oder dessen Zubereitung geht, lassen sich Genuss und Lernen kinderleicht miteinander verbinden. Wir möchten Ihnen mit den folgenden Sachaufgaben aus dem Kinderalltag einfache Anregungen vermitteln, wie Sie das Verständnis von Mathematik bei Ihrem Kind spielerisch fördern können. Guten Appetit! 

Inhaltsverzeichnis

Mathe- und Rechenaufgaben lösen

Welche Familie landet nicht früher oder später einmal in einer Pizzeria und gibt damit einem Herzenswunsch der Kinder nach? Fettiger Käse, salzige Salami und viele Kohlenhydrate im Pizzateig sind zwar keine Ernährungs-Highlights, können aber wunderbar zum Trainieren mathematischer Fertigkeiten genutzt werden. Probieren Sie unsere Tipps einfach mal aus, und widmen Sie beim nächsten Pizzeriabesuch der Speisekarte besondere Aufmerksamkeit und üben Sie so spielend das Rechnen mit Ihrem Kind. 

Was hat eine Speisekarte mit Mathematik und Rechnen zu tun?

Genau diese Frage sollten Sie Ihrem Kind zunächst stellen. Bestimmt wird es darauf eine Antwort haben oder sogar mehrere. Dabei fallen die Preise ins Auge, eventuell auch die Mengenangaben oder unterschiedlichen Größen der Pizzen. Stellen Sie Ihrem Kind ein paar Fragen, während sie auf die Bestellung warten. Dabei geht es um Schätzungen, keine genau errechneten Beträge.

  • Was kostet eine Pizza ungefähr?
  • Was kostet ein Apfelsaft, ein Bier, ein Kaffee?
  • Was kostet ein Nachtisch?
  • Wie viel bezahlt eine Person ungefähr für ein Essen mit Getränk und Nachtisch?

Nehmen Sie sich Zeit, und diskutieren Sie die Antworten der Rechenaufgaben. Vergleichen Sie die Beträge mit anderen Größen aus dem Alltag, zum Beispiel mit dem Taschengeld, dem Stundenlohn des Kellners oder dem Monatsgehalt einer durchschnittlichen Familie. 

Konkrete Mathe-Rechnungen selbst erstellen

Im nächsten Schritt soll Ihr Kind selbst rechnen. Was hat es bestellt, wie lautet die genaue Summe aller Produkte? Was hat eine andere Person bestellt und wie hoch ist die Differenz zwischen den beiden? Stellen Sie dann die Mathe-Frage des Tages: „Wie hoch wird die gesamte Rechnung sein?“, und notieren sie sich die Schätzungen von allen aus Ihrer Gruppe. Dann wird gerechnet. Derjenige, der am nächsten am richtigen Ergebnis ist, bekommt vielleicht alle Kekse, die den Kaffees beiliegen?

Rechen-Beispiele für die Wartezeit auf die Pizza

Lassen Sie Ihr Kind nun kreativ werden und selbst anhand der Speisekarte Rechenaufgaben erfinden. Auch kleine Rechengeschichten sind schön, die wie eine Textaufgabe gelöst werden müssen. Notieren Sie die Matheaufgaben, und erstellen Sie später damit ein eigenes Pizza-Rechenbuch. Schön ist es, wenn Sie die Speisekarte fotografieren (Handy), zuhause am PC den Aufgaben jeweils ein Bild zuordnen und die Aufgaben ausdrucken. So kann Ihr Kind mit seinen eigenen Rechenaufgaben üben.

Mathe ab Klasse 3: Auch Geometrie geht mit Pizza

Ältere Kinder können nicht nur die Grundrechenarten, sondern auch die Geometrie mit der Pizza üben. Lassen Sie halbe, viertel und achtel Stücke schneiden. Legen Sie diese neu zusammen, oder verteilen Sie sie an verschiedene Esser. Die Rechenaufgaben könnten so aussehen (Die Lösungen finden Sie weiter unten im Kasten):

  1. Ben kauft sich mit seinen Freunden Lukas und Tim eine Riesen-Pizza. Sie teilen sie in drei gleichgroße Teile. Wie drückst du das in Zahlen aus?
  2. Die Riesen-Pizza wird in 12 Teile geschnitten. Ben schafft nur 2 Stücke, Lukas 5 und Tim 3. Drücke das in Zahlen aus und sage, wie viel übrig bleibt. 

Auch beim Backen wird mit Mathematik gerechnet

Nutzen Sie die kalte Jahreszeit und motivieren Sie Ihr Kind, sich beim Backen mit Einheiten vertraut zu machen. Bitte legen Sie eine Küchenwaage oder eine Briefwaage und einen Messbecher bereit. Ihr Kind soll nun alle Zutaten selber abwiegen und zusammenmischen. Mit fantasievollen Förmchen können kreative Kekse ausgestochen und später bunt verziert werden. Es gibt Buchstaben-, Musikinstrumente oder Tierformen für großen Backspaß.

Aufgabenlösungen

1. Lösung: 1/3 und 1/3 und 1/3 = 3/3 = ein Ganzes

2. Lösung: 2/12 + 5/12 + 3/12 = 10/12; es bleiben also 2/12 übrig.