Wie Sie die Konzentration Ihres Kindes während der Pubertät fördern können
Effektive Pausen machen: Erlerntes speichern und neue Energie tanken
„Reizarme Phasen sind (…) eine notwendige Voraussetzung für alles Lernen. Erst in den Stunden der Ruhe und Entspannung geht neu erlerntes Wissen problemlos vom Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis über.“
Wer diese Aussage des bekannten Neurowissenschaftlers Gerhard Roth ernst nimmt, sollte zunächst genau darüber nachdenken, welche Pauseninhalte tatsächlich zum Regenerieren und Krafttanken geeignet sind. Die folgenden Tipps können dabei helfen:
Tipp 1: Die bewusste Auszeit
Rumtrödeln, träumen, telefonieren etc. sind wohl eher Ablenkungsstrategien, die als echte Erholungspausen nicht wahrgenommen werden. Fragen Sie daher Ihr Kind, was es in der Mittagspause und in den 5-Minuten-Pausen machen möchte! Nur wenn Ihr Kind vorab überlegt, wie es seine Pausen nutzen möchte, nimmt es sie auch bewusst als Auszeit war.
Tipp 2: „Reizarme“ Pausen machen
Das Zitat von Gerhard Roth macht deutlich: Ruhe und Entspannung sind nötig, damit das Gedächtnis Ihres Kindes das zuvor Gelernte sicher abspeichern kann. Das genaue Gegenteil solcher „reizarme(n) Phasen“ wäre nun, wenn Ihr Kind seine Lernpausen mit Computerspielen oder Fernsehen füllen würde. Beides sollte also während des Lernens (und mindestens auch noch eine halbe Stunde davor und danach) absolute tabu sein!
Tipp 3: Entspannungsübungen ausprobieren
Nicht jedermanns Sache, aber sicher einen Versuch wert sind Entspannungsübungen. Im Download zu diesem Artikel haben wir Ihnen drei Übungen dafür zusammengestellt:
Tipp 4: 5-Minuten-Pausen selbst ausdenken
Wenn Ihr Kind kreativ werden möchte, kann es sich selbst spaßige 5-Minuten-Pausen ausdenken. Zum Beispiel könnte es sich in 5 Minuten einen kleinen Obstsalat schneiden, die Wohnung „schocklüften“, also alle Fenster öffnen und wieder schließen, oder 2,5 Minuten sprinten, soweit es geht, und anschließend zurückrennen etc.