Schulprobleme: Wie Streitschlichter helfen können
Streitschlichter in der Schule
Gewalt an der Schule und andere Schulprobleme sind ein großes Thema. Seit mehreren Jahren wird bundesweit an immer mehr Schulen nach Modellen gegen Schulprobleme gesucht, um Streitigkeiten schon im Vorfeld der Eskalation gewaltfrei und kooperativ zu lösen. Unter verschiedenen Bezeichnungen hat sich nach und nach eine Reihe von Konzepten gegen Schulprobleme durchgesetzt, die auf dem Prinzip der Mediation beruhen. Das Modell setzt bei Schulproblemen auf Streitschlichtung auf Augenhöhe, nämlich von Schülern für Schüler. Es hat sich bereits an vielen Schulen gegen Schulprobleme und Gewalt an der Schule bewährt und könnte sich auch auf den Schulalltag Ihres Kindes positiv auswirken.
Gewalt an der Schule: Ein Streit sollte nicht eskalieren
Das Wort Mediation kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt: Vermittlung. Streitschlichter an Schulen haben also die Aufgabe, bei Schulproblemen als unparteiische Dritte zwischen den verfeindeten Parteien zu vermitteln. Gemeinsam soll bei Streits eine Lösung gefunden werden, mit der alle streitenden Parteien einverstanden sind. Streitschlichter unterstützen die Kontrahenten darin, ihre Schulprobleme ohne Gewalt zu lösen und zusammen nach Kompromissen nach einem Streit zu suchen. Zur Lösung der Schulprobleme verwenden die Streitschlichter unterschiedliche Methoden, zum Beispiel das aktive Zuhören oder das Senden von Ich-Botschaften bei einem Streit. Von diesen Verhaltensweisen bei Gewalt an der Schule und anderen Schulproblemen profitieren nicht nur die Kontrahenten eines Streits, sondern durchaus auch die Streitschlichter in den Schlichtungssituationen.
So sehen Ich-Botschaften bei Schulproblemen aus
- „Ich bin gekränkt, weil du mich beleidigt hast.“ (an Stelle von: „Halt endlich den Mund!“).
- „Ich ärgere mich, weil du mich warten lässt.“ (an Stelle von: „Immer kommst du zu spät!“).