Kinder gesund ernähren: Wann ist welches Fett geeignet?
Die meisten Fette und Öle mögen es nicht zu heiß
Werden Fette und Öle erhitzt, wird einerseits ein Teil der wertvollen Inhaltsstoffe zerstört. Bei zu hohen Temperaturen können sogar gesundheitsschädliche und zum Teil krebserregende Zersetzungsprodukte wie Benzol oder Formaldehyd entstehen. Auch können sich bei Temperaturen über 130 Grad Celsius – und die sind beim Braten schnell erreicht – Transfette bilden. Temperaturen bis 100 Grad Celsius sind unschädlich, sodass Sie alle bisher genannten Öle und Fette unbesorgt zum Dünsten und Kochen verwenden können. Am besten ist es natürlich, wenn Sie Fett erst nach dem Kochen untermischen. Native Öle, Margarine und Butter können Sie auch zum Backen verwenden. Denn trotz höherer Backtemperaturen erreicht die Temperatur im Inneren nur rund 100 Grad Celsius. Mit Temperaturen bis 180 oder 200 Grad Celsius wird es hingegen beim Frittieren und Braten richtig heiß. Hier brauchen Sie Fette mit hohem Rauchpunkt. Dieser bezeichnet die Temperatur, bei der ein Fett brenzlig zu riechen und sich zu zersetzen anfängt. Je mehr gesättigte Fettsäuren oder einfach ungesättigte Ölsäure ein Fett enthält, desto höher liegt der Rauchpunkt. Natives Olivenöl ist bis zu 180 Grad Celsius hitzestabil, während natives Rapsöl nicht höher als 140 Grad Celsius erhitzt werden sollte. Im Gegensatz zu Butter eignet sich auch Butterschmalz gut für die heiße Küche (bis etwa 170 Grad Celsius), denn es besteht zu 99,8 Prozent aus reinem Butterfett.Mein Tipp für eine gesunde Kinderernährung: |
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Ein gesundes, relativ hitzestabiles Öl können Sie selbst aus reinem Olivenöl, kaltgepresstem Rapsöl und normalem Sonnenblumenöl (zu gleichen Teilen) mischen. Es ist sogar zum Frittieren geeignet, sofern Sie die Temperatur auf 160 Grad Celsius reduzieren. |