So gönnen Sie sich als Mutter kleine Pausen

Ihr Baby zahnt, die Schwiegermutter weiß am Telefon alles besser und Ihr Kleinkind quengelt ununterbrochen: In solchen Situationen wünscht man sich als Mutter ganz weit weg. Wir zeigen Ihnen, wie Ihnen kleine „Fluchten“ aus dem stressigen Familienalltag gelingen. 

Inhaltsverzeichnis

Beherzigen Sie die 2 x 5 Minuten-Regel!

Achten Sie darauf, dass Sie – gerade, wenn es wieder besonders stressig zugeht! – zwei mal fünf Minuten pro Stunde durchatmen und ausruhen können. Jede Stunde zwei Minipausen sind wirkungsvoller als nach drei Stunden Non-Stop-Stress eine halbe Stunde lang flachzuliegen. Es genügt, wenn Sie sich kurz hinsetzen und einen Tee oder Kaffee trinken können. Sind Sie mit einem wuseligen Kleinkind ständig auf den Beinen, kuscheln Sie sich mit Ihrem Kind aufs Sofa und sehen gemeinsam ein Bilderbuch an. So haben Sie beide eine Pause und womöglich ist auch Ihr Kind danach etwas ruhiger.

Mini-Anti-Stress-Pausen: Entspannt in drei Minuten

  • Durchatmen: Es klingt so banal, ist aber wirklich effektiv. Atmen Sie mehrmals tief ein und wieder aus – je langsamer und tiefer, desto besser. Tief Luft holen bringt neue Energie und entspannt den ganzen Körper. Wenn Sie sich dabei noch strecken und räkeln, bauen Sie zusätzlich Muskelspannung ab und Sie werden lockerer.
Gesundheits-Tipp
Stellen Sie sich zum Durchatmen vor ein geöffnetes Fenster. Stellen Sie sich vor, wie Sie negative Gefühle zum Fenster „hinausatmen“. Wenn Sie danach einatmen, stellen Sie sich vor, wie sich der lebenswichtige Sauerstoff in Ihrem Körper verteilt – von den Haar- bis zu den Zehenspitzen.
  • Lächeln: Wenn wir glücklich sind, lächeln wir. Es funktioniert aber auch andersherum: Wenn wir lächeln und die Mundwinkel nach oben ziehen, schüttet das Gehirn automatisch Glückshormone aus und wir fühlen uns besser. Noch effektiver ist lautes Lachen (es macht nichts, wenn es anfangs nicht „echt“ klingt!), das gleichzeitig den Körper entspannt und mit Sauerstoff flutet.
  • Wasserkraft: Wenn Sie unter Strom stehen, trinken Sie als „Erste Hilfe“ ein Glas Wasser. Das wirkt wie ein Blitzableiter und hilft Ihnen, sich von einer Stresssituation abzulenken. Sie können den Effekt verstärken, indem Sie außerdem kaltes Wasser über die Innenseiten der Handgelenke laufen lassen oder sich das Gesicht mit einem kalten Waschlappen abtupfen.
  • Tanzen: Legen Sie Ihre Lieblings-CD ein und schwingen Sie dazu das Tanzbein. Das lockert den ganzen Körper und baut durch die Bewegung Stress ab. Dabei kann auch Ihr Kind mitmachen: Kleinkinder tanzen mit Begeisterung!
  • Sekunden-Meditation: Nehmen Sie sich ein Thema vor, z. B. „Heute nehme ich Stille wahr – mitten im Lärm.“ oder „Heute bemuttere ich mich selbst“. Lassen Sie die gewählte Anregung eine Minute auf sich wirken und erinnern Sie sich während des Tages immer wieder daran. Durch diese kleinen Meditationen werden Sie achtsamer mit sich selbst, ruhiger und entspannter.
  • Nervennahrung:Wenn Sie unkonzentriert und gereizt sind, kann das an einem niedrigen Blutzuckerspiegel liegen. Greifen Sie nicht zu Süßigkeiten, sondern lieber zu einer Handvoll Nüssen, Studentenfutter oder einer Banane. Die halten den Blutzuckerspiegel konstant und fördern so die langfristige Ausschüttung des Glückshormons Serotonin.

Power-Napping bringt schnell neue Energie

Nutzen Sie die Zeit, wenn Ihr Kind schläft, um sich selbst auch eine Pause zu gönnen – der Haushalt kann warten! Am besten ist es, wenn Sie sich ebenfalls ein kurzes Schläfchen gönnen – auf neudeutsch „Power-Napping“. Wichtig: Nie länger schlafen als 20 bis maximal 30 Minuten, sonst sind Sie hinterher nicht erholt, sondern erst recht zerschlagen. Trinken Sie vor Ihrem Nap einen Espresso bzw. Kaffee, denn Koffein wirkt erst nach 30 Minuten und gibt Ihnen den Extra-Kick, wenn Sie wieder wach sein wollen. Stellen Sie sich den Wecker und setzen Sie sich entspannt in einen bequemen Sessel. Dunkeln Sie eventuell das Zimmer leicht ab und atmen Sie als Einschlafhilfe drei- bis fünfmal langsam und tief durch.