Bis hierher und nicht weiter: Grenzen setzen und konsequent bleiben
Muss jedes Nein begründet werden?
Wenn Sie Ihrem Kind einen Wunsch abschlagen oder auf der Einhaltung einer Regel bestehen, ist es günstig, Ihrem Kind kurz zu begründen, warum Sie das tun. Es macht natürlich keinen Sinn, es jedes Mal wieder lang und breit zu erklären, denn dann würde Ihr Kind bald gelangweilt weghören. Manchmal gibt es aber auch Entscheidungen aus dem Bauch heraus, die Sie auf die Schnelle gar nicht begründen können oder für deren Begründung Sie zu weit ausholen müssten. Dann dürfen Sie als Begründung durchaus auch „Weil ich das jetzt so will!“ sagen. In den allermeisten Fällen wird Ihr Kind diese „Erklärung“ problemlos akzeptieren. Schließlich kennt Ihr Kind das von sich selbst, dass es etwas möchte oder nicht möchte, es aber nicht begründen kann.
Familienregeln gemeinsam aushandeln
Finden Sie heraus, was Ihnen und Ihrer Familie wirklich wichtig ist, und beschränken Sie sich auf diese wenigen Regeln. Lieber nur drei Regeln konsequent anwenden als sich in einem Regellabyrinth verlieren. Ab dem Kindergartenalter können Sie auch Ihr Kind einbeziehen, denn wer selbst mitentscheiden darf, wird sich leichter an die aufgestellten Regeln halten. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie Ihr Kind immer wieder an die in Ihrer Familie geltenden Regeln erinnern müssen. Klare Regeln, Ermutigungen und eine positive Erwartungshaltung helfen ihm, sich in der Welt zurechtzufinden.
Mein Tipp: |
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Mit dem Satz „Ich weiß, dass du es schaffst, dich an unsere Abmachung zu halten“ sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie ihm vertrauen und an es glauben. |