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Kind auf dem Fahrrad

Kinderfahrräder: Worauf Sie bei einem Fahrrad für Kinder achten müssen

Tipps zum Thema Kinder und Fahrrad fahren

Vielleicht bekommt Ihr Kind dieses Frühjahr sein erstes Lauf- oder Fahrrad. Wir verraten Ihnen, die wichtigsten Sachen, die Kinderfahrräder haben sollten, damit Ihr Kind bequem und sicher Fahrrad fährt.  

Expertenrat von 
Dr. med. Andrea Schmelz, Ärztin

Viele Kinder können es gar nicht erwarten, bis sie endlich das heiß ersehnte Fahrrad bekommen und auch so schnell flitzen können wie die Großen. Doch Vorsicht: Lassen Sie Ihr Kind nicht zu früh aufs Fahrrad! Ein Fahrrad ist frühestens mit etwa vier Jahren oder auch später – je nach motorischer Geschicklichkeit – sinnvoll, und zwar von Anfang an ohne Stützräder, dafür aber immer mit Helm. Auf Stützräder am Fahrrad sollten Sie verzichten, weil sie Ihrem Kind ein völlig falsches Fahr- und Gleichgewichtsgefühl vermitteln. Außerdem bergen sie bei Schlaglöchern oder an der Bordsteinkante eine erhebliche Sturzgefahr.

Roller und Laufrad dienen zur Vorbereitung auf das Fahren mit dem Kinderfahrrad

Als Vorbereitung auf das Radfahren kann Ihr Kind schon mal mit einem Roller (geeignet ab etwa drei Jahren) oder – noch besser – mit einem Laufrad (bereits ab zwei Jahren geeignet) üben, das Gleichgewicht zu halten, zu lenken und rechtzeitig zu bremsen. Damit Ihr Kind auf dem Laufrad gut sitzt und sicher fährt, sollten Sie aber Folgendes beim Kauf beachten: Der Lenker darf auch bei vollem Einschlag Beine, Füße oder Hände Ihres Kindes nicht einklemmen. Sinnvoll ist ein Modell mit Luftbereifung, weil es dann ruhiger und leichter fährt.

Sicherheits-Check für Kinderfahrräder, Laufräder und Roller

Sie sollten beim Kauf eines Dreirades, Rollers, Laufrades oder Fahrrades für Ihr Kind darauf achten, dass die Kinderfahrzeuge das GS-Zeichen trägt. Dieses Zeichen garantiert Ihnen, dass Ihrem Kind zumindest keine Unfälle und Verletzungen aufgrund von Konstruktionsmängeln drohen. Besondere Beachtung sollten Sie folgenden Punkten schenken:

Fahrzeugkanten. Das Gefährt darf keine scharfen Kanten aufweisen. Alle Kanten müssen sauber verarbeitet sein.

Schrauben. Diese müssen mit Hutmuttern entschärft sein. Flügelmuttern können zu Verletzungen führen.

Lenker. Die Enden der Lenker sollten einen Prallschutz haben. Diese Gummistöpsel fangen Stöße ab und schützen vor Verletzungen. Außerdem ist ein gepolsterter Schutz in der Lenkermitte empfehlenswert, der Stürze auf den Lenker mildert.

Abstände. Die Abstände zwischen festen und beweglichen Teilen müssen so groß sein, dass Ihr Kind sich dazwischen nicht die Finger einquetschen kann.

Kette. Besitzt das Fahrzeug eine Kette, muss diese rundum so verkleidet sein, dass Ihr Kind nicht hineingreifen kann.

Räder. Am sichersten sind Scheibenräder. Bei Speichenrädern sind Verletzungen möglich, weil Ihr Kind mit Händen oder Füßen in das laufende Rad geraten kann.

Pedale. Die Pedale sollten rutschfest sein und so groß, dass Ihr Kind mit den Füßen darauf sicheren Halt findet.

Fahrzeuggeometrie. Damit das Gefährt nicht kippt, sollte es einen weiten Radstand aufweisen und der Sitz (= Schwerpunkt) sollte möglichst tief liegen. Der Sitz darf keinesfalls außerhalb der Achsen liegen.

Bremse. Diese muss für Ihr Kind problemlos zu erreichen und so leichtgängig sein, dass Ihr Kind sie ohne besonderen Kraftaufwand betätigen kann. Für Roller empfiehlt sich eine Fußbremse am Hinterrad. Kinderfahrräder sollten eine Rücktrittbremse haben.

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