Diese Therapien helfen Ihrem Kind bei Infektanfälligkeit

Wenn Ihr Kind an einer Infektanfälligkeit leidet, ist es oft am besten, sich in die Hand eines erfahrenen Therapeuten zu begeben. Wir stellen Ihnen hier verschiedene Therapien vor, die auch oder gerade für Kinder mit Infektanfälligkeit geeignet sind.  

Inhaltsverzeichnis

Immunsystem stärken

Während bei Erwachsenen beispielsweise Eigenblutinjektionen oder auch die Akupunktur häufig bei einer Infektanfälligkeit eingesetzt werden, sind diese Verfahren gerade für kleinere Kinder wenig geeignet – denn welches Kind will sich schon gerne pieksen lassen? Doch eignen sich diese Behandlungsformen „entschärft“ als homöopathisch potenziertes Eigenblut oder als Laserakupunktur zur Stärkung des Immunsystems auch für Kinder mit Infektanfälligkeit.

Eigenblut kann Abwehkräfte fördern und bei einer Infektanfälligkeit helfen

Die Kinderärztin Hedwig Imhäuser entwickelte in den 50er Jahren eine spezielle Form der Eigenbluttherapie gegen die Infektanfälligkeit, bei der das Blut nach homöopathischer Potenzierung als Tropfen eingenommen werden kann. Zunächst nimmt der Arzt Ihrem Kind einmalig Blut ab, am besten aus einer Vene. Ersatzweise tut es aber auch ein Tröpfchen Kapillarblut aus dem Ohrläppchen oder Finger. Das Blut wird anschließend mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch (Alkoholgehalt 25 bis 30 Prozent) nach homöopathischen Regeln jeweils im Verhältnis 1 : 100 vermischt und verschüttelt (potenziert). Zur Stärkung des Immunsystems und Förderung von Abwehkräften bekommt Ihr Kind on den homöopathischen Eigenbluttropfen je nach Anweisung in der Therapie ein bis mehrmals pro Woche einige Tropfen. Es können auch Globuli hergestellt werden, sodass Sie Ihrem Kind keinen Alkohol geben müssen. Die Therapie mit Eigenblut gehört zu den Verfahren, die eine Umstimmung des Organismus bewirken und die der Infektanfälligkeit durch Stärkung des Immunsystems entgegenwirken. So hat potenziertes Eigenblut eine ausgleichende Wirkung auf das Immunsystem. Es bewirkt bei geschwächter Immunitätslage eine Anregung der körpereigenen Abwehr, während es bei Allergien die überschießenden Abwehrreaktionen dämpft. Diese Behandlungsform ist ab dem Kleinkindalter geeignet. Bei Abwehrschwäche und gehäuften Infekten berichten bis zu 90 Prozent der Eltern über eine merkliche Verbesserung, die meist sechs bis zwölf Monate anhält. Allerdings müssen Sie anfangs etwas Geduld haben, denn die Wirkung stellt sich erst im Laufe einiger Wochen ein. Nebenwirkungen sind selten und meist nur gering ausgeprägt. So können Fieber oder Müdigkeit auftreten. Wie bei allen homöopathischen Medikamenten kann es auch hier zu einer vorübergehenden Erstverschlimmerung kommen. Die Kosten für homöopathische Eigenbluttropfen liegen etwa bei 20 bis 60€, je nach Dauer der Therapie und hergestellter Potenz. Sie werden von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen. Wird eine ganze Behandlungsserie mit verschiedenen Potenzen hergestellt, kostet es noch deutlich mehr. Fragen Sie also anfangs genau bei Ihrem Therapeuten nach! Die homöopathische Eigenbluttherapie nach Imhäuser wird von vielen Homöopathen durchgeführt. Wenn Sie einen Arzt in Ihrer Nähe suchen, hilft Ihnen z. B. die Arztsuche auf der Website der Deutschen Ärztegesellschaft für autologe Therapieverfahren e.V. (www.autologe-therapie.de) weiter.

Infektanfälligkeit: Auch Laserakupunktur kann die Abwehrkräfte stärken

Die Akupunktur hat sich seit Jahrtausenden als natürliche Behandlungsmethode bewährt. Bei der Laserakupunktur kommt an Stelle der Nadeln ein Therapielaser zur Anwendung. Unter einem Laser versteht man ein Gerät, das in der Lage ist, gebündeltes energiereiches Licht zu erzeugen. Ähnlich wie eine Nadel regt das eindringende intensive Licht den Akupunkturpunkt an. Nach der chinesischen Lehre der Akupunktur fließt die Lebensenergie eines Menschen in bestimmten Bahnen, die als Meridiane bezeichnet werden. Diese Energie tritt an über 700 definierten Akupunkturpunkten an die Hautoberfläche. Ein Ungleichgewicht oder eine Blockierung der Energie führt auf Dauer zu einer Funktionsstörung (z. B. zu einer erhöhten Infektanfälligkeit) oder zu einer Krankheit. Das Laserlicht wird zur Behandlung des jeweiligen Akupunkturpunktes direkt auf die Haut Ihres Kindes gerichtet und dringt schmerzfrei in das Gewebe ein. Die Bestrahlungszeit beträgt je nach Leistung des Lasers, Alter und Zustand des Kindes und je nach Krankheit zwischen 10 und 60 Sekunden für jeden Punkt. Es genügt, wenn Ihr Kind sich einige Minuten lang ruhig hält, daher können schon Babys behandelt werden. Die Therapie muss meist mehrmals wiederholt werden, bis es zu einer dauerhaften Stabilisierung des Immunsystems kommt. Manchmal reichen schon einige wenige Sitzungen aus, in vielen Fällen sind circa 10 Behandlungen nötig, um die Infektanfälligkeit zu bekämpfen. Diese finden ein- bis zweimal in der Woche statt. Die Laserakupunktur zur Stärkung der Abwehrkräfte ist praktisch nebenwirkungsfrei. Gelegentlich können vorübergehend so genannte „überschießende Reaktionen“ auftreten, die sich z. B. als Müdigkeit, Schlafstörungen oder Schwitzen nach der Therapie äußern können. Auch ist – wie bei der Homöopathie – eine vorübergehende Verstärkung der behandelten Beschwerden möglich. Die Laserakupunktur zur Stärkung des Immunsystems wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Die Kosten für eine Laserakupunktur- Sitzung liegen meist zwischen 20 und 30€, können aber auch höher sein. Einen in der Akupunktur erfahrenen Therapeuten in Ihrer Nähe finden Sie z. B. unter www.akupunktur.de/akupunktur/patient.htm, bei dem Sie dann erfragen können, ob er auch Laserakupunktur anbietet.