Das kann ich gut: Mein Lernstärken-Diagramm
Gezielte Förderung
Marc wird regelmäßig furchtbar müde in der Schule. Das passiert ihm immer dann, wenn sein Lehrer anfängt, Monologe zu halten. Der Klang der Stimme lullt ihn regelrecht ein, so dass er mit dem Schlaf kämpft. Viel wacher ist er, wenn er sich Informationen aufschreibt oder kleine Bilder zum Thema malt. Marie hingegen hört gerne zu. Sie findet es angenehm etwas erzählt zu bekommen, und kann sich vieles des Gehörten gut merken. Soll sie sich jedoch einen Lerninhalt durch Lesen selber erschließen, geht ihre Konzentration schnell gegen null. Die beiden Kinder haben ganz unterschiedliche Lernstärken. Marie lernt gut über das Hören, sie ist eine Lauscherin. Marc dagegen muss etwas tun, um seine Konzentration aufrechtzuerhalten. Sobald er schreibt, selber liest oder etwas bastelt, hat er mit dem Lernen kaum Probleme. Er ist ein Fühler und Leser.
Diese Lernkanäle werden in der Schule angesproche
- Hören (der Lauscher): Die Lehrkraft steht vor der Klasse und erzählt, um was es geht. In der Fremdsprache werden hier auch CDs eingesetzt, denen die Kinder zuhören sollen.
- Sehen (der Seher): Die Lehrkraft nutzt die Tafel (oder das Whiteboard) und visualisiert den Lerninhalt. Texte oder Aufgaben werden angeschrieben, DVDs oder Bilder im Schulbuch angesehen.
- Fühlen (der Fühler): Die Kinder erarbeiten sich einen Lernzusammenhang, indem sie etwas basteln, malen oder gestalten, sich also feinmotorisch beschäftigen.
- Lesen (der Leser): Die Kinder erschließen sich die Lerninhalte über Texte, die sie selber lesen und verstehen müssen.
- Bewegen (der Hüpfer): Lernen durch Bewegung (grobmotorisch) erfolgt beispielsweise beim Laufdiktat (Kinder prägen sich ein Wort oder einen Satz ein, laufen dann zu einem anderen Ort und schreiben das Gelesene da auf), beim rhythmischen „Erhüpfen“ des Einmaleins oder beim Auswendiglernen eines Gedichtes mit Bewegung und Musik.