Druck beim Lernen: So stärken Sie Ihr Kind!
2. Klassenarbeiten, Tests, Prüfungen
Angekündigte Prüfungen erhöhen den Druck gewaltig, denn wie in einem spannenden Krimi läuft die Zeit ab, in der Lernen noch möglich ist. Was die Spannung im Buch erhöht, funktioniert auch in der Schule. So ist es kein Wunder, dass Ihr Kind mit dem Heranrücken des Prüfungstermins unruhiger und angespannter wird. Das kann sich beispielsweise auf das Ess- und/oder das Schlafverhalten auswirken.- Frage: Reagiert Ihr Kind hochsensibel auf näher kommende Prüfungstermine, z. B. mit schlechtem, unruhigem Schlafverhalten? O Ja O Nein
- Gegenmaßnahme: Bereiten Sie Prüfungen immer langfristig vor. Erstellen Sie dazu mit Ihrem Kind einen Plan, der übersichtlich zeigt, wie viel Ihr Kind schon gelernt hat und was noch fehlt. Oder füllen Sie gemeinsam unseren „4-Tage-Vorbereitungsplan für Klassenarbeiten“ aus.
3. Benotung der eigenen Misserfolge
Noten können einen großen Druck auf Ihr Kind ausüben, besonders wenn sie schlechter als erwartet ausfallen. Bei der Benotung wird ja leider nicht die Anstrengung Ihres Kindes bewertet, also wie eifrig es gelernt hat, sondern „nur“ der erreichte Erfolg. Macht Ihr Kind einmal die ernüchternde Erfahrung, trotz seines Lernaufwandes eine schlechte Note zu bekommen, kann das zu Lernangst führen.
- Frage: Hat Ihr Kind auf eine unerwartet schlechte Note schon einmal extrem reagiert, vergleichbar mit einem Schock? O Ja O Nein
- Gegenmaßnahme: Nehmen Sie Noten die Wichtigkeit, belohnen Sie sie beispielsweise nicht mit Geld, sondern suchen Sie immer nach dem konkreten Lob, zum Beispiel „Diese Formulierung ist dir gut gelungen“, „sehr ordentlich geschrieben“, „den Zusammenhang prima erkannt“. Loben Sie die Anstrengungen Ihres Kindes beim Lernen, nicht das Ergebnis.