Pubertät und falsche Freunde: Was Sie tun und was Sie lassen sollten!

Jugendliche sind manchmal mit Gleichaltrigen befreundet, die ihren Eltern nicht unbedingt gefallen. Mütter und Väter machen sich dann oft Sorgen, ob diese falschen Freunde schlechten Einfluss auf ihr Kind ausüben könnten. Lesen Sie in diesem Beitrag, worauf Sie achten und wann Sie intervenieren sollten. 

Inhaltsverzeichnis

Freundschaften zwischen Teenagern

Während man die Freundschaften der Kinder in der Grundschulzeit noch gut steuern konnte, suchen sich die Jugendlichen nun ihre Peergroup selber aus. Das machen sie, um

  • dem Dunstkreis der Eltern zu entkommen und unabhängiger von ihnen zu werden,
  • ihren persönlichen Horizont zu erweitern und eine neue „Szene“ kennenzulernen,
  • sich selbst mal ganz anders erleben zu können und so das Selbstbild zu erweitern usw.

Falsche Freunde, die den Eltern nicht „passen“, spielen in der Pubertät eine besondere Rolle. Manchmal ist es für Jugendliche einfach spannend, in eine „andere Welt“ einzutauchen. Gelegentlich ist die Wahl der Freunde auch Ausdruck von Rebellion gegen das Wertesystem der Eltern während der Pubertät, vor allem wenn es als einengend und rigide empfunden wird. Jugendliche spüren auch deutlich, wenn unter dem Deckmäntelchen der bürgerlichen Harmonie Konflikte brodeln. Eine mögliche Reaktion darauf kann Flucht sein – die Flucht in eine andere Welt, die durch „coole“, lockere Teenager aus einer anderen Szene repräsentiert wird.

5 Tipps: Wenn Ihr Teenager sich mit „falschen Freunden“ trifft!

  1. Überlegen Sie: Was könnte im schlimmsten Fall passieren? Malen Sie sich Ihr schlimmstes Horrorszenario aus. Und prüfen Sie dann, wie realistisch es wirklich ist, dass dieser „Worst Case“ eintritt. Oft relativieren sich Sorgen dann rasch.
  2. Besprechen Sie Ihre Sorgen mit jemandem, der Ihr Kind gut kennt und dem Sie vertrauen. Teilt sie/er diese Sorgen? Oder hält sie/er sie für unangemessen?
  3. Fragen Sie Ihr Kind, was es an diesen Freunden so reizvoll findet. Die Antworten sind oft sehr erhellend. Achten Sie dabei jedoch auf die Verwendung von Ich-Botschaften!
  4. Vergegenwärtigen Sie sich, dass der Blick über den Tellerrand hinaus in „fremde Welten“ für Teenies spannend ist. Meistens verfliegt dieser Reiz des Unbekannten nach einer Weile, weil sie merken, dass die Erfahrungen, die sie dort machen, begrenzt sind.
  5. Überlegen Sie, was Sie als Jugendlicher getan haben, was Ihren Eltern Sorgen bereitet hat. Können Sie sich an Ihre Motivation erinnern? Wollten Sie einfach etwas ausprobieren oder Ihre Eltern auf die Palme bringen? Oder beides? Sehen Sie Ihrem Kind es nach, wenn es das nun auch tut.

So verhalten Sie sich, wenn Ihr Kind die „falschen“ Freunde hat!

In dieser Übersicht finden Sie die häufigsten Sorgen von Eltern, wenn ihre Kinder die „falschen“ Freunde haben, und Tipps, wie Sie sich konkret verhalten sollten.

Der Freund / Die Freundin hält mein Kind vom Lernen ab.

Der Freund / Die Freundin ist schlecht in der Schule und hat wenig Ehrgeiz.
Sorge / Gefühle Kind vernachlässigt die Schule und verschlechtert sich durch die falschen Freunde.
Was sollten Sie tun? Beobachten Sie, ob Ihr Kind sich in der Schule wirklich verschlechtert. Bringen Sie Ihrem Kind ins Bewusstsein, dass es selbst für seine Schulangelegenheiten verantwortlich ist. Schränken Sie den Kontakt zu falschen Freunden nur kurzfristig ein, etwa wenn es um eine wichtige Prüfung geht.
Der Freund / Die Freundin ist mir unheimlich oder unsympathisch.
Sorge / Gefühle Allgemeines Unbehagen, wenn dieser Freund/diese Freundin da ist.
Was sollten Sie tun? Wenn Sie einen Freund Ihres Kindes nicht mögen, ist das kein Grund, ihm den Kontakt zu untersagen oder ihn schlecht zu machen. Hören Sie aber auf Ihr Unbehagen, und fragen Sie Ihr Kind, was es an diesem Freund mag. Manchmal lösen sich die Bedenken dann auf.
Der Freund / Die Freundin hat „schlechte Manieren“.
Sorge / Gefühle Sorge, dass die schlechten Manieren auf das Kind „abfärben“ könnten.
Was sollten Sie tun? „Unerzogene“ Teenager wirken reizvoll, weil sie sich Dinge trauen, die man selbst nicht wagen würde. Nach einer Weile relativiert sich diese Faszination wieder. Die Sorge, dass „schlechtes Benehmen“ nachhaltig abfärbt, ist meistens unbegründet.
Der Freund / Die Freundin raucht.
Sorge / Gefühle Sorge, dass Ihr Kind sich das abschaut.
Was sollten Sie tun? Natürlich kann es sein, dass Ihr Kind dadurch eher in Versuchung gerät zu rauchen. Reden Sie mit Ihrem Kind über Ihre Sorgen. Machen Sie sich aber auch klar: Wenn Ihr Kind unbedingt das Rauchen ausprobieren will, können Sie das kaum verhindern.
Der Freund / Die Freundin kommt aus einem anderen Milieu.

Der Freund / Die Freundin ist unter unserem Niveau.
Sorge / Gefühle Allgemeines Gefühl von Fremdheit und Unbehagen, wenig Vertrauen.

Sorge, dass das Kind „sozial abrutscht“.
Was sollten Sie tun? Sich mit weniger intellektuellen Jugendlichen zu treffen, kann Ausdruck davon sein, dass der Jugendliche sich nach einem „einfacheren“, weniger anspruchsvollen Leben sehnt. Seien Sie hier kulant und gelassen, solange es Ihrem Kind gut geht. Sollten Sie das Gefühl haben, dass es unter Druck gerät oder unglücklich ist, sprechen Sie es unbedingt an.
Der Freund / Die Freundin hat einen Hang dazu, gefährliche/kriminelle Sachen zu machen.
Sorge / Gefühle Sorge, das Kind könnte in einen entsprechenden Sog geraten und auf die „schiefe Bahn“ geraten.
Was sollten Sie tun? Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind. Versuchen Sie ein realistisches Bild von dem Freund/der Freundin zu bekommen. Intervenieren Sie, wenn es wirklich um kriminelle Machenschaften geht: Hier müssen Sie deutliche Signale setzen, ohne das Geschehen zu dramatisieren. Viele Teenager klauen einmal in Ihrem Leben und dann nie wieder.
Der Freund / Die Freundin hat möglicherweise mit Drogen zu tun.

Der Freund / Die Freundin trinkt viel Alkohol.
Sorge / Gefühle Sorge, dass das Kind mit Drogen experimentieren wird.

Sorge, dass das Kind ebenfalls zu viel Alkohol trinkt.
Was sollten Sie tun? Reden Sie mit Ihrem Kind besonders über die Risiken des Drogenkonsums. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind anfällig für Drogen ist, suchen Sie professionelle Hilfe, etwa bei einer Sucht- oder einer Erziehungsberatungsstelle. Ähnliches gilt für Alkohol, wobei gelegentlicher und mäßiger Alkoholkonsum, etwa auf Partys, eher ungefährlich ist.
Der Freund /Die Freundin darf Sachen machen, die ich meinem Kind nie erlauben würde.
Sorge / Gefühle Sorgen, dass mein Kind von mir verbotene Sachen macht.
Was sollten Sie tun? Freunde, die das dürfen, was Sie verboten haben, sind für Ihr Kind natürlich besonders spannend. Überlegen Sie, an welchen Stellen Sie Verbote lockern könnten, und sprechen Sie mit Ihrem Kind über Ihre Sorgen. Setzen Sie eher auf Vertrauen denn auf Verbote. Dann lässt auch der Reiz nach, das Verbotene heimlich machen zu müssen.
Der Freund hat schlimme Ballerspiele, die sie bei ihm zu Hause oft spielen.
Sorge / Gefühle Sorge, dass die Ballerspiele einen schlechten Einfluss auf das Kind nehmen bzw. es aggressiv machen.
Was sollten Sie tun? In der Regel spielen männliche Jugendliche eine Weile lang so genannte Egoshooter-Spiele, ohne dass das irgendwelche gravierenden Folgen hätte. Lassen Sie sich das Spiel zeigen und erklären, was Ihr Kind daran so spannend findet. Bleiben Sie ruhig, sorgen Sie aber auch dafür, dass Ihr Kind das Spiel nicht exzessiv betreibt. Nach einer Weile lässt das Interesse daran in der Regel ohnehin wieder nach.
Der Freund / Die Freundin behandelt mein Kind nicht gut.
Sorge / Gefühle Sorge, Ärger, dass das Kind sich das gefallen lässt.
Was sollten Sie tun? Eltern leiden stark, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Kind sich von anderen schlecht behandeln lässt und sich nicht wehrt. Wichtig ist: Leidet Ihr Kind? Wenn ja: Helfen Sie ihm, indem Sie ihm den Rücken stärken. Ein Kontaktverbot sollte nur in Ausnahmefällen ausgesprochen werden, etwa wenn es zu Mobbing oder Gewalt kommt oder Ihr Kind sich ausgeliefert fühlt.
Der Freund / Die Freundin kommt aus einem schwierigen Elternhaus.
Sorge / Gefühle Sorge, dass der Freund/die Freundin auf die „schiefe Bahn“ gerät und schlechten Einfluss auf Ihr Kind ausübt.
Was sollten Sie tun? Suchen Sie Kontakt zu dem Freund/der Freundin und lernen Sie ihn/sie näher kennen. Dann können Sie sich ein besseres Bild von ihm/ihr machen. Überprüfen Sie dann, ob Ihr erster Eindruck richtig war oder ob Sie ihn revidieren müssen.
Der Freund / Die Freundin nutzt mein Kind aus.
Sorge / Gefühle Sorge, dass Ihr Kind sich ausnutzen lässt, eventuell auch Ärger darüber.
Was sollten Sie tun? Wenn die Freundin/der Freund des Kindes dominant ist, erleben das Eltern oft als unangenehm. Dabei kann Ihr Kind in dieser Freundschaft lernen, seine Interessen zu vertreten. Manche Kinder machen das eher versteckt. Achten Sie darauf, wann und wie Ihr Kind seine Wünsche durchsetzt: Oft kann es das besser, als Eltern glauben.

Falsche Freunde, die den Eltern nicht „passen“

Während man die Freundschaften der Kinder in der Grundschulzeit noch gut steuern konnte, suchen sich die Jugendlichen nun ihre Peergroup selber aus. Das machen sie, um

  • dem Dunstkreis der Eltern zu entkommen und unabhängiger von ihnen zu werden,
  • ihren persönlichen Horizont zu erweitern und eine neue „Szene“ kennenzulernen,
  • sich selbst mal ganz anders erleben zu können und so das Selbstbild zu erweitern usw.

Falsche Freunde, die den Eltern nicht „passen“, spielen in der Pubertät eine besondere Rolle. Manchmal ist es für Jugendliche einfach spannend, in eine „andere Welt“ einzutauchen. Gelegentlich ist die Wahl der Freunde auch Ausdruck von Rebellion gegen das Wertesystem der Eltern während der Pubertät, vor allem wenn es als einengend und rigide empfunden wird. Jugendliche spüren auch deutlich, wenn unter dem Deckmäntelchen der bürgerlichen Harmonie Konflikte brodeln. Eine mögliche Reaktion darauf kann Flucht sein – die Flucht in eine andere Welt, die durch „coole“, lockere Teenager aus einer anderen Szene repräsentiert wird.

5 Tipps: Wenn Ihr Teenager sich mit „falschen Freunden“ trifft!

  1. Überlegen Sie: Was könnte im schlimmsten Fall passieren? Malen Sie sich Ihr schlimmstes Horrorszenario aus. Und prüfen Sie dann, wie realistisch es wirklich ist, dass dieser „Worst Case“ eintritt. Oft relativieren sich Sorgen dann rasch.
  2. Besprechen Sie Ihre Sorgen mit jemandem, der Ihr Kind gut kennt und dem Sie vertrauen. Teilt sie/er diese Sorgen? Oder hält sie/er sie für unangemessen?
  3. Fragen Sie Ihr Kind, was es an diesen Freunden so reizvoll findet. Die Antworten sind oft sehr erhellend. Achten Sie dabei jedoch auf die Verwendung von Ich-Botschaften!
  4. Vergegenwärtigen Sie sich, dass der Blick über den Tellerrand hinaus in „fremde Welten“ für Teenies spannend ist. Meistens verfliegt dieser Reiz des Unbekannten nach einer Weile, weil sie merken, dass die Erfahrungen, die sie dort machen, begrenzt sind.
  5. Überlegen Sie, was Sie als Jugendlicher getan haben, was Ihren Eltern Sorgen bereitet hat. Können Sie sich an Ihre Motivation erinnern? Wollten Sie einfach etwas ausprobieren oder Ihre Eltern auf die Palme bringen? Oder beides? Sehen Sie Ihrem Kind es nach, wenn es das nun auch tut.

So verhalten Sie sich, wenn Ihr Kind die „falschen“ Freunde hat!

In dieser Übersicht finden Sie die häufigsten Sorgen von Eltern, wenn ihre Kinder die „falschen“ Freunde haben, und Tipps, wie Sie sich konkret verhalten sollten.

Der Freund / Die Freundin hält mein Kind vom Lernen ab.

Der Freund / Die Freundin ist schlecht in der Schule und hat wenig Ehrgeiz.
Sorge / Gefühle Kind vernachlässigt die Schule und verschlechtert sich durch die falschen Freunde.
Was sollten Sie tun? Beobachten Sie, ob Ihr Kind sich in der Schule wirklich verschlechtert. Bringen Sie Ihrem Kind ins Bewusstsein, dass es selbst für seine Schulangelegenheiten verantwortlich ist. Schränken Sie den Kontakt zu falschen Freunden nur kurzfristig ein, etwa wenn es um eine wichtige Prüfung geht.
Der Freund / Die Freundin ist mir unheimlich oder unsympathisch.
Sorge / Gefühle Allgemeines Unbehagen, wenn dieser Freund/diese Freundin da ist.
Was sollten Sie tun? Wenn Sie einen Freund Ihres Kindes nicht mögen, ist das kein Grund, ihm den Kontakt zu untersagen oder ihn schlecht zu machen. Hören Sie aber auf Ihr Unbehagen, und fragen Sie Ihr Kind, was es an diesem Freund mag. Manchmal lösen sich die Bedenken dann auf.
Der Freund / Die Freundin hat „schlechte Manieren“.
Sorge / Gefühle Sorge, dass die schlechten Manieren auf das Kind „abfärben“ könnten.
Was sollten Sie tun? „Unerzogene“ Teenager wirken reizvoll, weil sie sich Dinge trauen, die man selbst nicht wagen würde. Nach einer Weile relativiert sich diese Faszination wieder. Die Sorge, dass „schlechtes Benehmen“ nachhaltig abfärbt, ist meistens unbegründet.
Der Freund / Die Freundin raucht.
Sorge / Gefühle Sorge, dass Ihr Kind sich das abschaut.
Was sollten Sie tun? Natürlich kann es sein, dass Ihr Kind dadurch eher in Versuchung gerät zu rauchen. Reden Sie mit Ihrem Kind über Ihre Sorgen. Machen Sie sich aber auch klar: Wenn Ihr Kind unbedingt das Rauchen ausprobieren will, können Sie das kaum verhindern.
Der Freund / Die Freundin kommt aus einem anderen Milieu.

Der Freund / Die Freundin ist unter unserem Niveau.
Sorge / Gefühle Allgemeines Gefühl von Fremdheit und Unbehagen, wenig Vertrauen.

Sorge, dass das Kind „sozial abrutscht“.
Was sollten Sie tun? Sich mit weniger intellektuellen Jugendlichen zu treffen, kann Ausdruck davon sein, dass der Jugendliche sich nach einem „einfacheren“, weniger anspruchsvollen Leben sehnt. Seien Sie hier kulant und gelassen, solange es Ihrem Kind gut geht. Sollten Sie das Gefühl haben, dass es unter Druck gerät oder unglücklich ist, sprechen Sie es unbedingt an.
Der Freund / Die Freundin hat einen Hang dazu, gefährliche/kriminelle Sachen zu machen.
Sorge / Gefühle Sorge, das Kind könnte in einen entsprechenden Sog geraten und auf die „schiefe Bahn“ geraten.
Was sollten Sie tun? Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind. Versuchen Sie ein realistisches Bild von dem Freund/der Freundin zu bekommen. Intervenieren Sie, wenn es wirklich um kriminelle Machenschaften geht: Hier müssen Sie deutliche Signale setzen, ohne das Geschehen zu dramatisieren. Viele Teenager klauen einmal in Ihrem Leben und dann nie wieder.
Der Freund / Die Freundin hat möglicherweise mit Drogen zu tun.

Der Freund / Die Freundin trinkt viel Alkohol.
Sorge / Gefühle Sorge, dass das Kind mit Drogen experimentieren wird.

Sorge, dass das Kind ebenfalls zu viel Alkohol trinkt.
Was sollten Sie tun? Reden Sie mit Ihrem Kind besonders über die Risiken des Drogenkonsums. Wenn Sie merken, dass Ihr Kind anfällig für Drogen ist, suchen Sie professionelle Hilfe, etwa bei einer Sucht- oder einer Erziehungsberatungsstelle. Ähnliches gilt für Alkohol, wobei gelegentlicher und mäßiger Alkoholkonsum, etwa auf Partys, eher ungefährlich ist.
Der Freund /Die Freundin darf Sachen machen, die ich meinem Kind nie erlauben würde.
Sorge / Gefühle Sorgen, dass mein Kind von mir verbotene Sachen macht.
Was sollten Sie tun? Freunde, die das dürfen, was Sie verboten haben, sind für Ihr Kind natürlich besonders spannend. Überlegen Sie, an welchen Stellen Sie Verbote lockern könnten, und sprechen Sie mit Ihrem Kind über Ihre Sorgen. Setzen Sie eher auf Vertrauen denn auf Verbote. Dann lässt auch der Reiz nach, das Verbotene heimlich machen zu müssen.
Der Freund hat schlimme Ballerspiele, die sie bei ihm zu Hause oft spielen.
Sorge / Gefühle Sorge, dass die Ballerspiele einen schlechten Einfluss auf das Kind nehmen bzw. es aggressiv machen.
Was sollten Sie tun? In der Regel spielen männliche Jugendliche eine Weile lang so genannte Egoshooter-Spiele, ohne dass das irgendwelche gravierenden Folgen hätte. Lassen Sie sich das Spiel zeigen und erklären, was Ihr Kind daran so spannend findet. Bleiben Sie ruhig, sorgen Sie aber auch dafür, dass Ihr Kind das Spiel nicht exzessiv betreibt. Nach einer Weile lässt das Interesse daran in der Regel ohnehin wieder nach.
Der Freund / Die Freundin behandelt mein Kind nicht gut.
Sorge / Gefühle Sorge, Ärger, dass das Kind sich das gefallen lässt.
Was sollten Sie tun? Eltern leiden stark, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Kind sich von anderen schlecht behandeln lässt und sich nicht wehrt. Wichtig ist: Leidet Ihr Kind? Wenn ja: Helfen Sie ihm, indem Sie ihm den Rücken stärken. Ein Kontaktverbot sollte nur in Ausnahmefällen ausgesprochen werden, etwa wenn es zu Mobbing oder Gewalt kommt oder Ihr Kind sich ausgeliefert fühlt.
Der Freund / Die Freundin kommt aus einem schwierigen Elternhaus.
Sorge / Gefühle Sorge, dass der Freund/die Freundin auf die „schiefe Bahn“ gerät und schlechten Einfluss auf Ihr Kind ausübt.
Was sollten Sie tun? Suchen Sie Kontakt zu dem Freund/der Freundin und lernen Sie ihn/sie näher kennen. Dann können Sie sich ein besseres Bild von ihm/ihr machen. Überprüfen Sie dann, ob Ihr erster Eindruck richtig war oder ob Sie ihn revidieren müssen.
Der Freund / Die Freundin nutzt mein Kind aus.
Sorge / Gefühle Sorge, dass Ihr Kind sich ausnutzen lässt, eventuell auch Ärger darüber.
Was sollten Sie tun? Wenn die Freundin/der Freund des Kindes dominant ist, erleben das Eltern oft als unangenehm. Dabei kann Ihr Kind in dieser Freundschaft lernen, seine Interessen zu vertreten. Manche Kinder machen das eher versteckt. Achten Sie darauf, wann und wie Ihr Kind seine Wünsche durchsetzt: Oft kann es das besser, als Eltern glauben.