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Hier wenden wir uns direkt an Ihren Teenager und erklären ihm, wie sein Gedächtnis funktioniert und welche Lernwege einen anhaltenden Lernerfolg versprechen.
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Strukturiertes lernen: Wie das Gedächtnis von Teenagern funktioniert

Acht Lernwege für deinen Lernerfolg!

Auf der weiterführenden Schule ist es wichtig, dass Ihr Kind möglichst viele Lernwege beherrscht, um Lerninhalte schnell aufnehmen und langfristig behalten zu können. Hier wenden wir uns direkt an Ihren Teenager und erklären ihm, wie sein Gedächtnis funktioniert und welche Lernwege einen lang anhaltenden Lernerfolg versprechen. 

Expertenrat von 
Dirk und Christiane Konnertz, Das LernTeam

Wie funktioniert das Gedächtnis?

An dieser Stelle möchten wir dir zeigen, wie dein Gedächtnis funktioniert und wie du deinen Lernstoff strukturieren solltest, damit die Lerninhalte auch sicher verarbeitet werden können. Dafür stellst du dir dein Gedächtnis am besten als ein großes Haus vor:

Das Ultrakurzzeitgedächtnis (UKZG) - die Eingangstür und das Erdgeschoss
Das Ultrakurzzeitgedächtnis (UKZG) entscheidet, welches neue Wissen in dein Gedächtnis hinein darf und welches nicht. Dabei arbeitet es ähnlich wie eine Sortierungsmaschine, die aus den unzähligen Dingen, die auf dein Gedächtnis einprasseln, die brauchbaren Informationen heraussortiert. Brauchbar ist zunächst alles, was du interessant oder wichtig findest, wie etwa Fußballergebnisse oder die Songtexte deiner Lieblingsband.
Das Kurzzeitgedächtnis (KZG) - der erste Stock
Im Kurzzeitgedächtnis (KZG) wird der Lernstoff so weiterverarbeitet, dass er später sicher gespeichert werden kann. Damit du das Gelernte nicht gleich wieder vergisst, solltest du den Lernstoff vor allem in den ersten zwei oder drei Tagen möglichst häufig wiederholen.
Das Langzeitgedächtnis (LZG) – das Dachgeschoss
Im Langzeitgedächtnis (LZG) bleibt der Lernstoff für immer gespeichert. Das heißt aber nicht, dass du ihn wie eine Computerdatei jederzeit abrufen kannst. Unbenutztes Wissen „verstaubt“ wie ein Buch, dass du einmal geschenkt bekommen und ins Regal gestellt, danach aber nie wieder herausgeholt hast. Trainiere also deinen Lernstoff regelmäßig, dann kannst du dieses Wissen auch immer problemlos abfragen!

 

Nutze beim Lernen so viele Lernwege wie möglich

Die folgenden acht Lernwege werden dir dabei helfen, den Lernstoff sicher in deinem LZG abzuspeichern:

  1. Strukturiertes Lernen
    Vergleiche dein Gedächtnis mit einer großen Bibliothek. Je besser die Bücher in den Regalen geordnet sind, umso leichter kannst du sie finden!
  2. Anknüpfen an Bekanntes
    Neues kann sich das Gedächtnis besonders gut merken, wenn es an Vorwissen „angedockt“ werden kann, wie beispielsweise das große Einmaleins ans kleine oder Adverbien an die Adjektive
  3. Ähnlichkeitshemmungen vermeiden
    Wenn du zu ähnlichen Lernstoff (Fremdsprachen) direkt nacheinander lernst, kann es sein, dass dein Gedächtnis ihn verwechselt oder vergisst
  4. Lernen durch Wiederholung
    Wie du bereits gelesen hast, wird neuer Lernstoff besonders gut gespeichert, wenn du ihn in den ersten zwei, drei Tagen häufig wiederholst!
  5. Mehrkanaliges Lernen
    Du lernst über deine Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen). Je mehr diese Sinne am Lernen beteiligt sind, desto besser wird das Wissen gespeichert
  6. Lernen in kleinen Päckchen
    Dein UKZG kann nur sechs bis acht einzelne Informationen auf einmal behalten. Lernst du zu viel, wird dieser Lernstoff einfach wieder vergessen
  7. Lernen mit Interesse
    Interessante oder wichtige Dinge gelangen besser ins UKZG. Überlege deshalb immer, was dich am Lernstoff interessiert und was daran wichtig ist!
  8. Pausen machen
    Spätestens nach 20 bis 25 Minuten brauchst du eine kurze Lernpause von etwa fünf Minuten. Mach in dieser Pause nur Dinge, die dich entspannen, zum Beispiel Musik hören!
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