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Schwangerschaftsbeschwerden
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Wassereinlagerung Schwangerschaft: Wenn Knöchel und Finger immer dicker werden

Tipps wie Sie Wassereinlagerungen vorbeugen können

Bemerken Sie immer öfter, dass Ihnen die Ringe zu eng werden oder Sie abends dicke, schwere Beine haben? Fast alle werdenden Mütter haben gegen Ende der Schwangerschaft Wassereinlagerungen – das ist meist harmlos.  

Expertenrat von 
Dr. med. Andrea Schmelz, Ärztin

8 Tipps zum vorbeugen von Wassereinlagerungen

  1. Ziehen Sie vorbeugend alle Ringe ab. Vermeiden Sie Strümpfe mit einschneidendem Bund. Tragen Sie flache, nicht zu enge Schuhe und laufen Sie öfter barfuß. Hilfreich sind auch Stützstrümpfe bzw. Stützstrumpfhosen. In ausgeprägten Fällen können Sie sich vom Arzt Kompressionsstrümpfe verordnen lassen. Stützstrümpfe sollen Sie nach Möglichkeit schon morgens im Bett vor dem ersten Aufstehen anziehen.
  1. Vermeiden Sie längeres Stehen und legen Sie so oft wie möglich die Beine hoch. Sind Ihre Finger geschwollen, sollten Sie darauf achten, die Hände nicht herunterhängen zu lassen, sondern auf Herzhöhe zu halten.


  1. Essen Sie richtig. Reduzieren Sie den Salzgehalt in der Ernährung nicht, sondern salzen Sie eher großzügig. Essen Sie eiweißreich, z.B. Fisch, Fleisch und Eier. Milch und Molkereiprodukte enthalten zwar auch Eiweiß, jedoch zeigt die Erfahrung, dass Milchprodukte, vor allem ein hoher Joghurtkonsum, die Ödeme noch verstärken können. Beobachten Sie sich diesbezüglich genau.
  1. Trinken Sie ausreichend (2 Liter täglich), das verbessert den Blutfluss in den Venen. Geeignet sind Wasser, Früchte- oder Kräutertee (Ausprobieren! Himbeerblättertee kann z.B. die Ödembildung verstärken!) sowie Fruchtschorlen.
  1. Bewegen Sie sich ausreichend. Beim Gehen oder Radfahren werden durch die Wadenmuskulatur die Beinvenen zusammengedrückt (so genannte Wadenpumpe) und der Blutfluss zum Herzen verbessert sich. Schwimmen ist ideal und wirkt sowohl vorbeugend als auch bei bestehenden Ödemen gut.
  1. Nehmen Sie auf keinen Fall entwässernde Medikamente ein, auch nichts Pflanzliches! Das gilt auch für Brennnessel-, Löwenzahn- oder andere harntreibende Tees! Machen Sie keine Kartoffel- oder Reistage. Viel Obst und Gemüse wirken zwar auch leicht entwässernd, sind jedoch empfehlenswert. Probieren Sie einmal Tomatensaft aus, der bei vielen Frauen die Wasserausscheidung unterstützt.


  1. Wenn Sie nicht schwimmen gehen können, versuchen Sie es mit einem warmen Wannenbad von 30 Minuten Dauer. Laut einer Studie konnte das die Wasseransammlungen verringern. Meiner Erfahrung nach sind Bäder mit Meersalz oder basischem Badesalz noch wirksamer.
  1. Wenn alle diese Maßnahmen nicht ausreichend helfen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, ob eine Lymphdrainage der Beine oder Akupunktur für Sie angebracht sind. Mit beiden Verfahren lassen sich Ödeme bessern. Auch B-Vitamine (insbesondere Vitamin B6) und Gamma-Linolensäure (in Nachtkerzen- oder Borretschsamenöl) können hilfreich sein.
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