So lernt Ihr Kind, echte Freunde zu finden!
Freundschaft unter Kindern
„Der Elias ist mein bester Freund, denn er hilft mir, wenn andere mich ärgern. Dann macht er Giftgetränke aus Wasser, Blättern und Blüten, das kann er richtig gut.“ Der achtjährige Dominik hat bereits klar erkannt, was eine gute Freundschaft ausmacht. Anstatt einen anderen für sein neues Handy zu bewundern oder für sein cooles Fahrrad, schätzt er die Loyalität in der Beziehung. Er erkennt, dass der Freund auf seiner Seite steht und ihn damit stärker macht. Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen mit anderen sind eben viel leichter auszuhalten, wenn ein Freund die eigene Position stützt. Diese Erkenntnis müssen Kinder im Laufe ihrer Entwicklung gewinnen, damit sie gute Freundschaften eingehen können. Dazu gehören auch Fehlschläge und negative Erfahrungen mit Freundschaften.
Typische Elternsorgen bei Kinderfreundschaften
Das Thema Freundschaft ist im Erziehungsprozess in verschiedenen Altersstufen immer wieder wichtig. Eltern wissen um die positiven Auswirkungen, die der regelmäßige Kontakt zu Gleichaltrigen mit sich bringt. Sie unterstützen daher das Schließen von Freundschaften durch gegenseitige Besuche, die Teilnahme an Freizeitveranstaltungen oder das Feiern von Festen und Geburtstagen. Doch nicht alle Freundschaften eines Kindes stoßen auf Akzeptanz und Verständnis seiner Eltern. Nicht selten lenken und beeinflussen Eltern, mit wem sich ihr Kind trifft - obwohl der Einfluss der Eltern im Laufe der Pubertät immer mehr abnimmt. Sie möchten damit erreichen, dass Ihr Kind in der Freundschaft nicht ausgenutzt wird, nicht wegen materieller Güter einen Freund auswählt, Freunde aus dem gleichen sozialen Umfeld hat, in der Freundschaft weder unter- noch überfordert wird, keine negativen Eigenschaften übernimmt etc.