Leidet Ihr Kind unter Wachstumsschmerzen?

Kinder leiden oft unter Wachstumsschmerzen. Dies kann sehr unangenehm für die Kleinen werden und beispielsweise den Schlaf extrem stören. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihrem Kind auf natürliche Weise Erleichterung verschaffen. 

Inhaltsverzeichnis

Wachstumsschmerzen natürlich behandeln

Kennen Sie das? Ihr Kind schreckt nachts aus dem Schlaf auf und klagt über „wehe Beine“. Die Schmerzen in den Beinen können so schlimm sein, dass es weint und nicht wieder einschlafen kann. Üblicherweise treten die Beschwerden in beiden Beinen auf: vom Knöchel bis zu den Knien, meist aber in der Tiefe der Oberschenkel. Die Kinder können nicht genau angeben, wo es genau wehtut. Meist hören die Schmerzen so plötzlich wieder auf, wie sie gekommen sind. Da bei körperlichen Untersuchungen durch den Kinderarzt oft keine Ursachen gefunden werden, spricht man bei diesen Symptomen von „Wachstumsschmerzen“.

Wachsstumschmerzen bei Kindern: Keine Seltenheit

Jedes dritte Kind hat irgendwann einmal mit Wachstumsschmerzen zu tun. Sind Erkrankungen des Bewegungsapparates ärztlicherseits ausgeschlossen, handelt es sich wahrscheinlich um die Ausschlussdiagnose „Wachstumsschmerzen“, die harmlos sind. Die genaue Ursache dieser Schmerzen ist nicht bekannt; man vermutet, dass sie etwas mit Wachstumshormonen zu tun haben, die nachts ausgeschüttet werden. Deshalb treten die Schmerzen typischerweise am Abend oder in der Nacht auf. Die Hormone führen zu einer Art Wachstumsbeschleunigung, was wiederum zu einem Spannungsschmerz an der Knochenhaut führen soll. Vermutet wird aber auch eine Dehnung von Bändern und Sehnen, die nicht so schnell mit den Knochen mitwachsen.

Wachstumsschmerzen? Wenn Ihr Kind über Schmerzen in den Beinen klagt, fragen Sie sich:

Wenn Sie einige dieser Fragen mit Ja beantworten können, sollten Sie Ihr Kind zur Sicherheit von einem Kinderarzt untersuchen lassen!

Wachstumsschmerzen: Wann müssen Sie außerdem einen Kinderarzt aufsuchen?

Es gibt einige, teilweise schwere Erkrankungen, die sich ebenfalls durch Symptome wie Beinschmerzen bemerkbar machen: 

  • plötzlich auftretende Schmerzen, die Ihr Kind nicht genau lokalisieren kann,
  • Schmerzen, die so stark sind, dass das Kind nicht mehr laufen kann.

Hierbei kann es sich um den sogenannten „Hüftschnupfen“ handeln. Das ist eine meist harmlose Infektion des Hüftgelenks, die typischerweise im Kleinkindalter vorkommt. Dies kann Ihr Kinderarzt abklären. Ärztlich untersucht werden sollte auch, wenn Ihr Kind über diese Symptome klagt:

  •  morgendliche Schmerzen und
  • Gelenksteifigkeit,
  • Allgemeinsymptome wie Müdigkeit, Blässe oder
  • Fieberschübe.

Wenn eine ernsthafte Erkrankung Ihres Kindes ausgeschlossen ist, und es sich um harmlose  Wachstumsschmerzen handelt, vermeiden Sie bitte die Gabe von Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Aspirin, die Ihrem Kind auf Dauer schaden. Es braucht vor allem Ihre Zuwendung. Helfen Sie ihm durch natürliche Maßnahmen.