Asthma- und Allergie-Alarm bei Kindern: Falsch beheizte Holzöfen sind wahre „Feinstaub-Schleudern“
Holzöfen oder auch Pelletheizungen werden immer beliebter. Schließlich lässt sich damit Öl, Gas oder Strom sparen, und zudem ist ein behaglich wärmender Holzofen gemütlich. Doch können diese Öfen aufgrund hoher Mengen an Feinstaub das Raumklima unter Umständen erheblich belasten und damit Asthma und Allergien auslösen. Mit den folgenden Hinweisen können Sie die Feinstaubbelastung niedrig halten:
- Besonders schadstoffträchtig sind ältere Buller- oder Kachelöfen sowie offene Kamine. Tauschen Sie ältere Modelle aus bzw. verzichten Sie auf die Befeuerung des Kamins.
- Lassen Sie sich vor der Neuanschaffung einer Holzheizung im Fachhandel oder beim Kaminkehrer beraten. Schließlich brauchen Sie ein geeignetes Modell, das zu Ihren Wohnverhältnissen und Ihrem Kamin passt und die nötige Brennstoffleistung erbringt. In den Baumärkten, die mit billigen Schnäppchen-Angeboten locken, ist die Beratung häufig unzureichend.
- Gutes Kaufkriterium: das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Damit sind vor allem leistungsstarke und schadstoffarme Holzpelletheizungen ausgezeichnet.
- Nur geeignetes Brennmaterial verwenden! Geeignet ist z. B. gut getrocknetes, dünn gespaltenes Holz, das mindestens zwei, besser drei Jahre an einem luftigen und regengeschützten Platz gelagert wurde. Nicht ausreichend abgelagertes Holz enthält viel Restfeuchte und verbrennt nicht vollständig. Damit setzt es unnötig viele Schadstoffe und Feinstaub frei. Einen hohen Brennwert besitzen auch Holzpellets. Nicht in den Ofen dürfen (Papier-)Abfälle, Pappe, gestrichenes, lackiertes oder imprägniertes Holz, Spanplatten sowie Kunststoffe. Statt Zeitungen oder Zeitschriften (Papierbehandlung, Druckchemikalien!) verwenden Sie zum Anfeuern besser spezielle Anzünder.