Die Pubertät trotz Legasthenie meistern: So unterstützen Sie Ihren Teenager!
Hilfen bei Lernschwäche
Welche Hilfen sind bei einer Legasthenie sinnvoll?
Macht Ihr Kind tatsächlich „nur“ so viele Fehler beim Schreiben, weil es in der Grundschule das richtige Schreiben nicht gelernt hat, benötigt es wahrscheinlich andere Hilfe als Kinder und Jugendliche mit tiefgreifenden Lese- und Rechtschreibproblemen, um die es in diesem Beitrag geht.
Legastheniker in der Schule unterstützen
Für jugendliche Schüler in der Pubertät gibt es in den Schulen selten adäquate Förderangebote. In diesem Alter wäre es sinnvoll, eine Kombination aus Regeltraining, Verhaltenstherapie und weiteren spezifischen Trainingsmaßnahmen zu ergreifen. Das setzt aber geschultes Fachpersonal voraus, was den Schulen in der Regel nicht zur Verfügung steht. In den 5. und 6. Klassen finden sich mitunter noch Förderstunden, doch auch hier sollten Sie die Ausrichtung des Angebots prüfen und sich auch von ärztlicher Seite beraten lassen, ob das für Ihr Kind tatsächlich erfolgversprechend ist.
Hilfe bei Legasthenie: Unterstützung von den Eltern
Meist bleibt es also Ihnen als Eltern überlassen, aktiv zu werden, wenn Ihr Kind größere Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten hat. Sie unterstützen Ihr heranwachsendes Kind am besten, wenn Sie folgende Maßnahmen ergreifen bzw. überdenken:
- Lassen Sie eine fundierte Diagnose erstellen. Nur so wissen Sie und Ihr Kind, woran sind und welche Schritte bei einer Legasthenie sinnvoll sind.
- Suchen Sie nach einer geeigneten Therapie bei Legasthenie. Auch bei der Suche nach den richtigen Fördermaßnahmen sollten Sie fachkundige Menschen zu Rate ziehen. Nicht jede Nachhilfeeinrichtung, die mit lese-rechtschreibschwachen Schülern arbeitet, ist auch für jedes Kind gleichermaßen geeignet. In den meisten Fällen sinnvoll sind Therapien, die nicht nur an den Rechtschreibdefiziten arbeiten, sondern pädagogische, psychologische und schulspezifische Maßnahmen miteinander verbinden.