Stoppersocken oder besser Hausschuhe?

Inhaltsverzeichnis

Liebe Frau Dr. Schmelz,

ich habe eine Frage zu Kinderhausschuhen: Wir haben im Haus teilweise kalte, glatte Fliesen. Unser Kleiner (16 Monate) hat bisher immer Stoppersocken getragen. Diese sind allerdings laut Öko-Test voll mit Schadstoffen und außerdem rutscht er damit auf unseren Fliesen leicht weg. Jetzt haben wir es mit festen Kinderhausschuhen probiert. Ich meine aber, er watschelt damit, da die Sohle doch recht stabil ist.

Ab welchem Alter sind Schuhe sinnvoll? Verlieren die Kleinen nicht das Gefühl für ihre Füße und das Laufen, wenn man sie zu früh mit Schuhen ausstattet? Gibt es Alternativen?

von Frau F.

Antwort von: Dr. med. Andrea Schmelz

Liebe Frau F.,

prinzipiell ist es für Kinderfüße in den ersten zwei bis drei Lebensjahren besser, wenn sie im Haus barfuß oder nur mit Socken bekleidet sind. Viele Hausschuhe haben eine zu starre Sohle, die den natürlichen Abrollvorgang beim Gehen stört. Es gibt inzwischen Stoppersocken, die mit Silikon beschichtet und daher ungiftig sind.

Da Sie in der Wohnung Fliesen haben, also einen sehr kalten, harten, nicht nachgebenden Boden, ist ein Stoß dämpfender und wärmender Hausschuh in Ihrem Fall doch empfehlenswerter. Kaufen Sie hochwertige Hausschuhe, etwa von Elefanten, die eine flexible Laufsohle haben. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, Hüttenschuhe oder Fellschuhe mit Ledersohle zu kaufen (gewachsenes Schaffell, das Fell ist innen und wärmt schön, das Leder außen ist flexibel).

Herzliche Grüße

Ihre Dr. med. Andrea Schmelz