Bis hierher und nicht weiter: Grenzen setzen und konsequent bleiben
Konsequente Eltern: So setzen Sie Grenzen
Das Thema Grenzen, Regeln und Konsequenzen ist ein „Dauerbrenner“ in der Erziehung. Viele Eltern schlagen sich heute mit der Frage herum, wie nachgiebig sie sein dürfen oder wie streng sie sein müssen. Einerseits wollen sie so gut wie möglich auf ihr Kind eingehen, andrerseits aber auch keinen kleinen „Tyrannen“, mit dem ihnen heute schon auf Buchtiteln gedroht wird, heranziehen. Mit der Erziehung ist es wie mit einem Zug, der auf Schienen fährt. Die eine Schiene ist die Liebe, also fürsorgliches Wohlwollen, die andere sind die Grenzen, die das Zusammenleben regeln. Jeder Zug braucht beide Schienen: Hat er nur eine, kann er nicht fahren. Auch hat die eine Schiene nichts mit der anderen zu tun: Eltern, die Grenzen setzen, lieben ihre Kind nicht mehr und nicht weniger als Eltern, die es nicht tun.
Konsequenz gibt Ihrem Kind Sicherheit
Schon Babys prägen sich erste Regeln oder Zusammenhänge ein. Auch wenn sie noch nicht wissen, was die Eltern von ihnen erwarten, können sie sich deren Reaktionen merken. So wissen sie bald, dass Schlafenszeit ist, wenn Mama oder Papa ihnen den Schlafsack angezogen und sie nach einem Schlaflied oder einem Kuss ins Bettchen gelegt haben. Die Kleinsten lernen Regeln am leichtesten durch Regelmäßigkeit. Es ist gut, wenn Mama und Papa berechenbar sind und dass es fürs Spielen, Essen und Schlafen feste Zeiten gibt. Im Kleinkindalter ist mehr Konsequenz nötig, da Kinder nun intensiv auszuloten beginnen, wo die Grenzen liegen. Wenn Sie jetzt klar und bestimmt auftreten, geben Sie Ihrem Kind Sicherheit und Orientierung. Ohne feste Grenzen, deren Einhaltung Sie konsequent durchsetzen, herrscht Unsicherheit. Ein anstrengender Zustand für Sie und auch für Ihr Kind, weil es ständig austesten muss, wie weit es gehen kann.