Förderkurse: Welche Frühförderung ist gut für Ihr Baby?
Frühförderung in Eltern-Kind- und Krabbel-Gruppen
Diese Gruppen dienen insbesondere dem Austausch der Eltern untereinander (sehr geeignet, wenn Sie Anschluss suchen, z. B. nach einem Umzug!), aber auch dem sozialen Miteinander der Kinder. Sowohl Eltern als auch Kind können im Rahmen solcher Förderkurse Gemeinschaft erleben und Kontakte knüpfen. Schon Babys im Alter von nur wenigen Monaten zeigen Interesse an anderen Kindern. Natürlich dürfen Sie nicht erwarten, dass Ihr Kind schon richtig mit anderen Babys spielt. Kinder ab dem zweiten Lebensjahr haben aber viel Spaß dabei, wenn sie sich synchron mit Gleichaltrigen bewegen oder durch den Raum laufen. Da unter den Kleinen jedoch das „Recht des Stärkeren“ gilt, sind zarten und schüchternen Kleinkindern solche Gruppen oft einfach zu viel. Dann sollten Sie entweder in eine kleinere Gruppe wechseln oder den Besuch der Gruppe auf ein paar Monate später verschieben.
Die Kursleiter geben Themen vor und vermitteln Informationen, aber auch individuelle Probleme können im Rahmen der Babykurse besprochen werden. Wählen Sie daher Ihren Kurs mit Bedacht aus. Sowohl die Kursleitung als auch die Teilnehmer sollten Ihnen sympathisch sein. Eltern-Kind-Gruppen werden oft von kirchlichen Organisationen, aber auch von Volkshochschulen angeboten. Sie sind häufig kostenlos, bisweilen wird auch eine Gebühr von etwa 3 bis 4 € pro Treffen erhoben.
Wie reden Sie mit Ihrem Kind richtig? Hier finden Sie kostenlose Informationen.
Förderkurse für Babys: PEKiP
Die Abkürzung PEKiP steht für „Prager-Eltern-Kind-Programm“. Ist Ihr Baby vier bis sechs Wochen alt, können Sie mit ihm an einer PEKiP-Gruppe teilnehmen. Sie treffen sich einmal wöchentlich unter der Leitung einer ausgebildeten PEKiP-Gruppenleiterin mit anderen Eltern und deren Babys, wobei die Babys annähernd gleich alt sind. Der Gruppenraum ist gut geheizt, und alle Babys sind nackt.
Im PEKiP-Kurs lernen Sie, Ihr Baby gut zu beobachten, angemessen auf es einzugehen und durch altersgemäße Spielangebote zu unterstützen. So bekommen die Kinder beispielsweise Spielsachen aus unterschiedlichen Materialien, schiefe Ebenen und Krabbelhindernisse angeboten. Dadurch wird bei dieser Art von Förderkurs sowohl die geistige als auch die motorische Entwicklung optimal begleitet und angeregt. Die Kosten für zehn Treffen betragen in der Regel zwischen 40 und 100 €. Die Kurse werden z. B. von Familienbildungsstätten, Volkshochschulen oder dem Roten Kreuz angeboten.
Babykurse: Eltern-Kind-Turnen
Bewegung ist für die Entwicklung eines Kindes von herausragender Bedeutung. Leider können sich Kinder heute immer weniger frei bewegen, weil oft sichere und geeignete Spielmöglichkeiten fehlen. Hier bietet sich zur Frühförderung das Eltern-Kind-Turnen für Kinder ab einem bis drei Jahren an. Dabei stehen die Freude an der Bewegung und das Ausprobieren neuer Bewegungsmöglichkeiten ganz im Vordergrund. Eltern lernen dabei anhand praktischer Übungen und Spiele, wie sie ihr Kind gesund und sachgerecht in der Bewegungsentwicklung fördern. Für die Kleinen bedeutet das gemeinsame Üben Spaß und Sicherheit.
Dabei werden Aufmerksamkeit, Fantasie, Koordination und Motorik des Kindes spielerisch über Wahrnehmungs- und Körpererfahrungen angeregt. Die Bewegungsmuster des Kindes verbessern und stabilisieren sich durch das Turnen deutlich. Fragen Sie beim örtlichen Turn- und Sportverein nach dem bestehenden Kursangebot. Sind Sie dort Mitglied, brauchen Sie für das Eltern-Kind-Turnen oft keine zusätzliche Gebühr zu entrichten. Ist der Kurs kostenpflichtig, bewegen sich die Gebühren zwischen 15 und 55 € pro 10 Einheiten.