5 Ideen für mehr Freizeit: So organisieren Sie den Umgang Ihres Kindes mit Hobbys

Der erweiterte Stundenplan, die neuen Fächer, die umfangreicheren Hausaufgaben in der weiterführenden Schule, aber auch die Pflege neuer und alter Schulfreundschaften haben Auswirkungen auf die Freizeit der Kinder. Wie bei einem erwachsenen Arbeitnehmer wird nun auch bei den Kindern die Zeit knapp. Das hat Konsequenzen für Hobbys und Freundschaften. Wir haben einige Vorschläge zusammengestellt, die es Ihrem Kind ermöglichen, trotz knapper Freizeit noch Spielraum für seine Interessen zu haben. 

Inhaltsverzeichnis

Freizeitgestaltung mit Kindern

Saskia ist ein Mädchen mit vielen Interessen. Sie hat drei beste Freundinnen, mit denen sie sich regelmäßig nach der Schule trifft. Außerdem nimmt sie Reitunterricht, ist in einer Theater – gruppe und spielt Klavier. Am Wochenende ist sie oft mit ihren Eltern im Garten, besonders im Sommer ist da viel zu tun. Während der Grundschule konnte Saskia alle ihre Interessen wunderbar wahrnehmen, aber schon ein Blick auf den neuen Stundenplan der fünften Klasse zeigt, dass es so nicht weitergeht. „Das schaffe ich alles trotzdem!“, behauptet die Zehn jährige selbstbewusst, „dann mache ich eben meine Hausaufgaben turbo-schnell.“

Diese 5 Ideen bringen Entspannung in den Schultag

Ihre Eltern bezweifeln, dass das so einfach wird. Sie überlegen gründlich, wie ihre Tochter Schule und Freizeit künftig besser unter einen Hut bringen kann. Dabei haben sie die folgenden Ideen, die eventuell auch Ihrem Kind Entlastung bringen. Zunächst setzen sich alle drei zusammen und besprechen die neue Situation. Dabei darf jeder sagen, was ihm wichtig ist. Saskia möchte ihre Freunde, das Klavierspielen, die Schule, die Theatergruppe und das Reiten nicht aufgeben. Ihre Mutter gibt zu bedenken, dass sie so wenig wie möglich durch die Gegend fahren möchte, um Saskia zu ihren Terminen zu bringen. Und Saskias Vater bietet Unterstützung beim Lernen an, hat dafür aber nur am Wochenende Zeit.

1. Prioritäten setzen

Zuallererst soll sich Saskia in aller Ruhe überlegen, was wirklich wichtig ist. Dann stellt sie gemeinsam mit ihren Eltern eine Prioritätenliste auf, die wie folgt aussieht:

  1. Schule
  2. Freundinnen 
  3. Klavier 
  4. Reiten 
  5. Theatergruppe 
  6. Garten

Die Liste zeigt, dass Saskia wirklich gerne in der Schule erfolgreich sein möchte. Ein Schulwechsel auf eine „leichtere“ Schulform kommt also nicht in Frage. Klar ist auch, dass der gemeinsame Familiengarten nicht zu ihren Vorlieben gehört. Vom regelmäßigen Besuch und Mithelfen wird die Schülerin also schon mal freigestellt.

Um kostbare Zeit zu sparen, werden unnötige Fahrten oder Umwege überprüft. Außerdem überlegen die Drei, ob nicht bestimmte Dinge miteinander vereinbar sind. „Ich könnte doch ab und zu mit einer meiner Freundinnen zusammen Hausaufgaben machen. Dann arbeite ich für die Schule und sehe meine Freundin,“ schlägt Saskia vor. Diese gute Idee wird gleich auf – geschrieben. „Außerdem kannst du auch mit deiner anderen Freundin zusammen reiten“, meint ihr Vater. „Dann wechselt eine von euch eben den Reitstall.“

3. Hobbys und Schule verbinden

Saskia überlegt weiter. „Wie wäre es denn, wenn ich in die Schulband eintrete? Da kann ich Klavier spielen und gleichzeitig etwas für die Schule machen? Oder in die Theater-AG?“ Auch diese Idee wird aufgeschrieben. „Und ich frage in der Schule mal nach, ob die auch Klavierunterricht anbieten. Soweit ich weiß, kooperiert das Gymnasium mit einer örtlichen Musikschule.“ Saskias Mutter notiert eifrig die Ideen ihrer Tochter. Das sieht gut aus!

4. Workshops in den Ferien besuchen

Da meldet sich auch Sakias Vater zu Wort. „Damit du auch zum Theaterspielen kommst, kannst du doch in den Schul ferien Workshops besuchen. Die Stadt bietet immer welche im Ferienprogramm an.“ Saskia strahlt, das klingt toll. Natürlich wird sie ihre Freundinnen fragen, ob sie mitmachen.

5. Freie Zeit muss auch sein

„Du musst dich aber auch zwischen deinen ganzen Hobbys irgendwann mal richtig erholen!“, mahnt Saskias Mutter besorgt. Einmal im Monat wird daher ein Familienwochenende vereinbart, an dem alle zusammen etwas unternehmen wollen. Abwechselnd darf jeder bestimmen, was gemacht wird. Saskias Vater freut sich schon darauf, mit seiner Familie ein Fußballspiel zu besuchen, ihre Mutter möchte, dass alle im Garten entspannen, und Saskia selbst wird den Besuch von Reitturnieren oder eines Theaterstücks vorschlagen.