Mit Familienritualen verbessern Sie die Beziehung zu Ihrem Kind
Erziehungstipps
Rituale sind immer wiederkehrende und nach vorgegebenen Regeln ablaufende Handlungen. Rituale spielen in der Kirche, in der Politik und im gesellschaftlichen Leben eine große Rolle, beispielsweise bei festlichen Zeremonien. Doch auch im zwischenmenschlichen, privaten Bereich sind Rituale wichtig und hilfreich. Denn sie
- stärken das Gemeinschaftsgefühl,
- stärken das Selbstwertgefühl,
- geben Sicherheit und Orientierung, besonders in emotional unsicheren Zeiten wie der Pubertät,
- geben dem Alltag Struktur,
- ermöglichen und sichern Nähe und Kontakt.
Familienrituale tragen also maßgeblich zur Familienkultur bei. Jede Familie hat ihre ganz eigenen Rituale und Gewohnheiten. Das zeichnet sie aus und macht sie besonders und einzigartig. Bei den einzelnen Familienmitgliedern fördern sie das Zusammengehörigkeitsgefühl. Auch und besonders für Teenager sind Rituale wichtig und hilfreich. Allerdings müssen sie altersangemessen sein und zu ihnen passen. Andernfalls werden sie sich aus diesen Familienritualen langsam herausziehen oder sie sogar vehement ablehnen.
Wichtig: Rituale sind nicht dasselbe wie Routine oder Gewohnheiten. In der Regel schleichen sich Gewohnheiten in das Familienleben ein, weil sie sich irgendwann einmal als praktisch und nützlich erwiesen haben oder einfach bequem sind. Familienrituale können zwar auch zur Routine werden, werden aber trotzdem meistens bewusst gestaltet und von den Beteiligten auch bewusst genossen bzw. wertgeschätzt.
Mein Tipp |
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Wenn Ihnen gar nicht so bewusst ist, welche Rituale Sie in Ihrer Familie pflegen, so fragen Sie mal Ihre Kinder danach. Überlegen Sie gemeinsam: Welche Rituale gefallen uns besonders gut? Was ist das Besondere an unserer Familie? Und was hält uns zusammen? |