Zufriedene Eltern sind gute Eltern: Wie Sie dafür sorgen, dass Sie nicht zu kurz kommen
Pubertät meets Wechseljahre oder „Midlife-Crisis“
Besonders wenn sich die Pubertät mit den (beginnenden) Wechseljahren der Mutter zeitlich überschneidet, kann es zu Hause schon mal heiß hergehen. Denn ebenso wie die Teenager mit ihren körperlichen und psychischen Veränderungen zu tun haben, sehen sich diese Frauen plötzlich mit Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen sowie anderen hormonell bedingten Veränderungen konfrontiert. Diese Doppelung der Entwicklungsaufgaben kann zu hochemotionalen Phasen führen und stellt für die Beteiligten dann auch eine große Herausforderung dar. Dasselbe gilt natürlich, wenn der Mann in einer „Midlife-Crisis“ oder in einer beruflichen Krise steckt. Besonderen Belastungen sehen sich Eltern von Jugendlichen auch dann ausgesetzt, wenn gleichzeitig erste altersbedingte Beschwerden auftreten, wenn in der Familie plötzlich Krankheiten ausbrechen oder ein Elternteil in ein „Burn-out“ gerutscht ist.Unter solchen erschwerten Bedingungen gilt es dann, besonders aufmerksam und wohlwollend mit sich selbst umzugehen. In diesem Fall brauchen Sie möglicherweise ärztliche Hilfe oder psychotherapeutische Unterstützung. Und fragen Sie sich immer mal wieder ganz bewusst:
- Was tut mir jetzt gut?
- Welche Prioritäten muss ich jetzt setzen? Was ist zweitrangig?
- Was sagt mir mein Körper? Was fordert er ein (z. B. mehr Ruhe, anderes Essen, mehr Bewegung oder Ähnliches)?
- Was stresst mich derzeit besonders?
Wie kann ich mich gegebenenfalls entlasten? Welche Aufgabe kann ich an meinen Partner, ein anderes Kind oder eine Freundin delegieren?