Außenseiter im Sportunterricht? So unterstützen Sie Ihr Kind
Hänseleien im Sportunterricht
Thorben, 9 Jahre: Von seinen Mitschülern gehänselt …
Mit Tränen in den Augen steht Thorben neben der Weitsprunggrube und hört zwei Mitschüler: „Schau mal, der plumpst ja wie ein nasser Sack!“ Da ruft der Lehrer auch noch zur Laufbahn und der Horror geht weiter. Als Letzter im Ziel, erwartet ihn schallendes Gelächter.
Schulsport: Schützen Sie Ihr Kind!
Hänseleien haben im schlimmsten Fall einen kompletten Motivationsverlust oder Phobien Ihres Kindes zur Folge. Hat es mehr als drei Mal davon erzählt, dass andere Kinder es auslachen, sollten Sie den Sportlehrer unbedingt darauf ansprechen! Bitten Sie ihn darum, ein Auge auf Ihr Kind zu haben und gegebenfalls einzugreifen.
Sportunterricht: Holen Sie den Lehrer ins Boot!
Nicht jeder taugt zum Topathleten, trotzdem kann Ihr Kind auf irgendeine Weise im Sportunterricht aktiv sein. Suchen Sie mit dem Lehrer Ihres Kindes nach seinen Stärken! Ein pummeliges Kind ist vielleicht etwas antriebslos, hat aber viel Kraft. Es kann deshalb beim Auf- und Abbauen gute Hilfsdienste leisten (z. B. schwere Weichbodenmatten oder Kästen tragen). Bestimmt kann der Lehrer es ab und zu bewusst für seine Hilfe loben? Ein zierliches Mädchen ist evtl. keine gute Ballspielerin, aber freut sich über einen Tanz.
Möglicherweise ist der Lehrer oder seine Methoden der Grund, warum Ihr Kind nicht gern in den Sportunterricht geht. Dürfen z. B. die Schüler selbst Teammitglieder wählen und Ihr Kind wartet oft bis zum Schluss? Oder lässt er gute Schüler vorturnen? Trauen Sie sich, das in einem Gespräch anzusprechen.