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Mit der 7 alles behalten

Besser lernen mit der 7

Lernen, wie es das Gehirn vorsieht

In der Schule dreht sich sehr viel ums Behalten, Merken und Auswendiglernen. Am deutlichsten wird das bei den Vokabeln, die Ihr Kind für eine Fremdsprache lernen muss. Aber auch bei Einmaleins, Rechtschreibregeln, Geschichtsdaten, Reihenfolgen oder Sachinformationen ist ein gutes Gedächtnis hilfreich. Wenn’s mit dem Lernen zuhause nicht immer so gut klappt, benutzt Ihr Kind die Geheimwaffe 7 noch nicht.  

Expertenrat von 
Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn, Lern- und Erziehungsexpertin

Viele Kinder sind ungeduldig und haben wenig Motivation, für die Schule eine Menge von Informationen auswendig zu lernen. Vielleicht lässt Ihr Kind sich besser auf diese Aufgabe ein, wenn Sie ihm erklären, wie sein Gedächtnis funktioniert. Im Zeitalter des Computers liegt es nahe, die Erklärung an der modernen Technik zu orientieren. Setzen Sie das Langzeitgedächtnis, in dem die Informationen viele Jahre gespeichert werden können, mit der Festplatte des Computers und das Kurzzeitgedächtnis, in dem Fakten und Informationen nur Minuten oder höchstens einige Tage verbleiben, mit dem wesentlich kleineren Arbeitsspeicher gleich. Wird der Computer ausgeschaltet, sind die Informationen aus dem Arbeitsspeicher verloren. Es ist also wichtig, dass so viel Wissen wie möglich auf der Festplatte ankommt.

Wichtige Informationen gehören auf die Festplatte

Anhand dieses Vergleichs soll Ihr Kind verstehen, dass es nur wenig Sinn macht, oberflächlich zu lernen. Vor der Klassenarbeit noch einmal kurz in ein Buch hineinzusehen oder vor einem wichtigen Fußballspiel die Achterreihe im Mathe-Heft anzusehen, bringt auf Dauer so gut wie nichts. Schon nach kurzer Zeit wird sich Ihr Kind nicht mehr daran erinnern können. Viel effektiver wäre es, die zu lernenden Informationen in gehirngerechte Portionen aufzuteilen und diese wiederholt zu lernen. Das hilft dabei, die Fakten so schnell wie möglich ins Langzeitgedächtnis zu befördern. Dort bleiben Sie Ihrem Kind erhalten und nutzen ihm auch bei der nächsten und übernächsten Arbeit noch. Und hierbei kommt die magische Zahl 7 ins Spiel.

7 schafft das untrainierte Gehirn

Bei den meisten Menschen sind 7 unterschiedliche Informationen genug, mehr können sie sich nicht auf einmal merken. Das menschliche Kurzzeitgedächtnis kommt hier an seine Grenzen. Versuchen Sie es einmal selbst: Ab wie vielen unterschiedlichen Lebensmitteln schreiben Sie sich einen Einkaufszettel und wie viele Ziffern einer Telefonnummer können Sie sich ohne schriftliche Notiz merken? Alles, was über sieben hinausgeht, wird sehr schnell vergessen und ist schon nach wenigen Sekunden nicht mehr abrufbar. Es wandert auch nicht ins Langzeitgedächtnis und ist damit für immer verloren. Was bedeutet dieses Wissen für das Lernen?

Kleine Portionen zu 7 Stück bilden

Falls möglich, sollte Ihr Kind also beim Lernen und bei den Hausaufgaben auf die Geheimwaffe 7 achten. Nach der Lerneinheit mit maximal 7 Vokabeln, Ländernamen, Reimen oder Merkwörtern sollte es eine kleine Pause von fünf Minuten machen. Anschließend die 7 Informationen erneut ansehen und nach einer weiteren, etwas längeren Pause von zehn Minuten zum dritten Mal. In der Regel reicht das aus, um die Informationen sicher ins Langzeitgedächtnis zu verschieben. Was das für die einzelnen Fächer bedeuten könnte, zeigen wir Ihnen an einem Beispiel.

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