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Lernen ohne Frust: So bauen Sie Lernblockaden ab

Bessere Noten

Gehören Sie zu den Eltern, die darauf warten, dass bei ihrem Kind „der Knoten irgendwann platzt“? Dann könnte eine Lernblockade die Ursache für die Schwierigkeiten sein. Wie Sie diese erkennen und gemeinsam mit Ihrem Kind bewältigen, erfahren Sie im folgenden Beitrag. 

Expertenrat von 
Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn, Lern- und Erziehungsexpertin

Nicht nur das Leistungsvermögen oder der Intelligenzquotient Ihres Kindes haben einen Einfluss auf seinen Lernerfolg, sondern auch seine innere Einstellung ist sehr wichtig. Negative Selbsteinschätzungen wie „Das schaffe ich eh nicht!“, „Das ist viel zu schwer für mich!“ oder „Das geht sowieso schief!“ führen fast unwiderruflich dazu, dass der erwartete Misserfolg auch eintritt. Der Misserfolg scheint dann die Erwartung zu bestätigen, sodass aus Frustration leicht eine Lernblockade wird. Erfolge sind nun noch schwerer zu erreichen. Eine Abwärtsspirale, die sich nicht so einfach aufhalten lässt.

Vermeiden Sie sich selbst erfüllende Prophezeiungen

Wenn Ihr Kind glaubt, dass es beispielsweise keine Begabung für Mathematik hat, wird es sich auch nicht bemühen, das Rechnen zu erlernen. Es hat sozusagen eine innere Suggestion, eine Überzeugung, entwickelt, die es daran hindert, sich lustvoll und positiv mit der Mathematik zu befassen. Eine Lernblockade ist geboren! Überprüfen Sie den Lernalltag Ihres Kindes, ob möglicherweise solche negativen Leitsätze in ihm wirken und Grund für die Lernblockade sein können. Überprüfen Sie auch Ihre eigene Haltung dazu, denn möglicherweise tragen Ihre unbewussten oder bewussten Einstellungen ebenfalls zur Lernblockade Ihres Kindes bei.

 

Test: Wie groß ist Ihr Einfluss auf das Lernen Ihres Kindes, z. B. in Mathematik? Beantworten Sie die folgenden Fragen mit „ja“ oder „nein“!

 

  • Ich denke, dass mein Kind ein langsamer Rechner ist.
  • Ich denke, dass mein Kind in Mathematik nie zu den Besten zählen wird.
  • Ich mag Mathe selbst nicht besonders.
  • Rechenaufgaben kann ich meinem Kind nicht gut erklären.
  • Rechnen macht mir überhaupt keinen Spaß.
  • Ich schreibe und lese viel lieber, als dass ich rechne.
  • Wir spielen selten ein Spiel, bei dem man rechnen muss (z. B. Kniffel).
  • Vor jeder Mathe-Arbeit sind wir angespannt und hoffen, dass es keine Katastrophe gibt.
  • Ich erkläre meinem Kind, dass es auch Berufe gibt, bei denen das Rechnen nicht so wichtig ist.
  • Ich tröste mein Kind damit, dass ich selbst auch nicht gut rechnen kann.

Auswertung: Je öfter Sie „ja“ angekreuzt haben, desto mehr verfestigen Sie die Lernblockade Ihres Kindes in Mathematik. Anstatt das Rechnen als eine spannende und interessante Herausforderung zu sehen, beruhigen und trösten Sie Ihr Kind, damit es nicht so frustriert ist. Das ist verständlich, doch diese Einstellung verhindert, dass Ihr Kind sich offen und neugierig mit Mathematik befasst.

 

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