Lerntipps für nachhaltiges Lernen
Lerntipp 2: Ausreichend Pausenmachen!
Genauso wie kleine Lernportionen das Gedächtnis vor einer Überforderung bewahren, schützen auch regelmäßige Pausen das Gedächtnis vor Überlastung. Lernt Ihr Kind trotz Erschöpfung einfach weiter, lässt seine Konzentration kontinuierlich nach und damit auch die Speicherfähigkeit des Gedächtnisses. Ihr Kind lernt dann so gut wie umsonst! Daher unterstützen Sie Ihr Kind dabei, beim Lernen ausreichend Pausen zu machen:
- Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sollten spätestens nach 30 Minuten eine kurze Lernpause einlegen.
Ausnahme:Wenn Ihr Kind gerade hoch konzentriert an einer Aufgabe arbeitet, sollten Sie natürlich nicht den „Pausengong“ läuten.
- Achten Sie darauf, dass die jeweilige Pause nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauert. Ist sie länger, kostet es Ihr Kind anschließend viel Kraft, sich wieder neu auf die Lernaufgabe einzulassen.
- Ihr Kind kann sich im Vorhinein überlegen, wie es die kleinen Pausen sinnvoll füllen möchte, zum Beispiel mit Musikhören, ein paar Würfen auf den Basketballkorb etc. So kann sich Ihr Kind auf die „Auszeit“ freuen, und der Körper nimmt sie auch bewusst als Erholungszeit wahr.
Lerntipp 3: Fernsehen und Computerspielen zur richtigen Zeit!
Mein Tipp: |
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Achten Sie also darauf, dass Ihr Kind etwa eine Stunde vor und eine Stunde nach dem Lernen eine Fernseh und Computerpause einlegt. |
Fernsehen oder Computerspielen ist weder unmittelbar vor noch direkt nach dem Lernen eine gute Idee. Immer dann, wenn Ihr Kind zum Beispiel durch einen aufregenden Film oder ein spannendes Computerspiel emotional stark gefordert wird, kann sich das negativ auf die nachfolgende oder vorherige Lernleistung auswirken. Das Gehirn Ihres Kindes ist dann noch so „emotional besetzt“, dass die Konzentration auf den nachfolgenden Lernstoff schwer fällt bzw. die zuvor gelernten Vokabeln oder Grammatikregeln nun nicht in Ruhe weiterverarbeitet und gespeichert werden können.