Schluss mit Chaos: Ordnung halten in der Pubertät!
Zum Problem wird die Unordnung für Ihr Kind allerdings in dem Moment, in dem es sein Chaos nicht mehr kontrollieren kann und beispielsweise
- benötigte Zettel oder Arbeitsmaterialien nicht mehr findet,
- unkonzentriert beim Lernen ist, weil es sich von herumliegenden Dingen ständig ablenken lässt,
- wichtige Hausaufgaben oder Termine für Klassenarbeiten vergisst,
- zunehmend inhaltlich auf dem Schlauch steht, weil das Chaos auf dem Schreibtisch den Überblick im Kopf nicht mehr zulässt.
Auch wenn Ihr Kind in dieser Situation vermutlich kaum zugeben wird, dass es ein Ordnungsproblem hat, so sollten Sie Ihm dann doch helfend unter die Arme greifen. Folgende Tipps und Ideen für pubertierende (und bereits erwachsene) „Chaoten“ haben sich hier bewährt:
5 Tipps gegen das Chaos bei Jugendlichen in der Pubertät
Tipp 1: Trennung von Arbeitsplatz und Entspannungsbereich bei Heranwachsenden
Oft ist der Schreibtisch zugleich der Ort, an dem Ihr Kind seine Hausaufgaben erledigt und lernt, aber auch Computer spielt, zeichnet, Zeitschriften liest und liegen lässt oder den Chemiebaukasten auspackt. Besser ist es, eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Freizeitbereich im Zimmer Ihres Kindes zu schaffen. Richten Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter eine Arbeitsecke mit Schreibtisch, Bücherregal, Ablagen etc. ein, sodass alle Schulmaterialien beim Lernen griffbereit sind. Wenn diese Ecke ordentlich bleibt, hilft das der Konzentration bereits sehr, und Ihr Kind muss nicht ständig vor dem Lernen aufräumen.
Tipp 2: Eine Wohlfühl-Atmosphäre für Jugendliche schaffen
Lernen und Arbeiten machen dann Spaß, wenn es in einer angenehmen Atmosphäre geschieht. Fühlt sich Ihr Kind in seiner Lernumgebung wohl, verknüpft sein Gehirn Lernen auch eher mit positiven Empfindungen und lernt leichter.
Eine gedankliche Trennung zwischen Lernen = doof und Freizeit = cool schadet nicht nur der grundsätzlichen Einstellung zum Arbeiten, sondern ganz einfach auch dem Gelingen des Lernprozesses. Deshalb fragen Sie am besten Ihr Kind, wie es sich sein Zimmer und seinen Arbeitsbereich einrichten möchte, damit es sich gerne dort aufhält. Das muss nicht immer gleich Geld kosten. Mit Farbe, Pflanzen und handwerklichem Geschick kann Ihr pubertierendes Kind hier gut selbst tätig werden. Und: Wer sich selbst sein kleines Reich schaffen darf, wird es kaum gleich wieder verwüsten.