Schläft Ihr Teenager genug?
Teenager benötigen in der Pubertät viel Schlaf
Während der Pubertät benötigt Ihr Kind mehr Schlaf als zuvor!
Neben den Bewegungs- und Ernährungsdefiziten hat sich auch das Schlafverhalten der Deutschen in den letzten Jahren verschlechtert: Leider gönnen wir uns die (je nach genetischer Veranlagung) nötigen sechs bis zehn Stunden Schlaf täglich schon seit längerer Zeit nicht mehr. In den vergangenen 100 Jahren ist in den Industrieländern die durchschnittliche Schlafdauer um ein Fünftel gesunken – allein seit den 1970er Jahren schlafen wir täglich mindestens eine halbe Stunde weniger.
Die Annahme, dass Menschen mit steigendem Alter weniger Schlaf benötigen, stimmt so, zumindest für die Phase der Pubertät, nicht! Bis zum 18. Lebensjahr benötigen viele Jugendliche ähnlich viel oder sogar bis zu eine Stunde mehr Schlaf, als in der Zeit vor Pubertätsbeginn. Das hängt mit den extremen Wachstums- und Entwicklungsphasen während der Pubertät zusammen. In der Regel schlafen Teenager jedoch ein bis zwei Stunden zu wenig. Folgen des Schlafmangels können Konzentrationsverlust und sogar Depressionen sein.
Empfohlene Schlafdauer von jungen Jahren bis in die Pubertät
5 bis 6 Jahre 11 bis 12 Stunden 7 bis 9 Jahre 10 bis 11 Stunden 10 bis 14 Jahre 9 bis 10 Stunden 15 bis 17 Jahre 8 bis 9 Stunden – oder mehr!
Da das Schlafbedürfnis jedoch sehr individuell ist, kann es auch von diesen Zahlen abweichen! Schätzen Sie also realistisch ein, wie viel Schlaf Ihr Kind tatsächlich pro Nacht braucht, damit es am Tag ausgeglichen, aktiv und konzentriert ist.
Immer mehr Jugendliche haben während der Pubertät mit Schlafstörungen unterschiedlichster Art zu kämpfen. Folgende Gründe können für den Schlafmangel Ihres pubertierenden Nachwuchses verantwortlich sein:
Unsteter Schlafrhythmus in der Pubertät
Die meisten Schlafprobleme in der Pubertät sind wohl harmloser Natur. Ihr Kind geht wahrscheinlich einfach nur zu spät ins Bett, um morgens wieder fit zu sein. Hinzu kommen vielleicht verstärkte Nachtaktivitäten am Wochenende mit anschließend zu langem Ausschlafen.