Haustiere: 8 Gründe, warum Haustiere gut für Kinder sind

Kinder lieben Tiere. Der Wunsch nach einem Haustier kann schon bei kleinen Kindern sehr ausgeprägt sein. Es muss ja nicht gerade ein Hund oder ein Pony sein - auch Kleintiere können Kindern helfen, sich seelisch und geistig gut zu entwickeln. 

Inhaltsverzeichnis

Tierische Familienmitglieder

Tiere sind nicht berechnend, sie bewerten nicht ? sie geben und nehmen, ohne Bedingungen zu stellen. Menschen gegenüber verhalten sich Tiere grundsätzlich eher neutral. Sie reagieren und spiegeln das Verhalten der Menschen. Kinder können in der Beziehung zu Tieren Vertrauen aufbauen und Trost finden sowie die Wirkung ihrer Handlungen erfahren. Tiere vermitteln Kindern das Gefühl, dass sie bedingungslos akzeptiert werden ? dass sie richtig und wichtig sind.

2. Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen

Sich um ein Tier zu kümmern, gibt Kindern das positive Gefühl, Verantwortung zu übernehmen, für ein Wesen zuständig zu sein, es zu füttern, zu versorgen und lieb zu haben. Ein Kind kommt in Kontakt mit seinen eigenen Stärken, wenn es Verantwortung für ein Tier trägt, und seine Schwächen rücken in den Hintergrund. Zudem tut es Kindern gut, regelmäßige tägliche Verpflichtungen zu haben.

3. Kinder bekommen Zugang zur Natur

Kinder lernen, dass es Lebewesen gibt, die unterschiedliche Bedürfnisse haben. Fast alle Tiere brauchen eine natürliche Umgebung und Auslauf. Durch den Umgang mit den Tieren lernen Kinder existenzielle Themen wie Geburt, Krankheit, Altern und Tod kennen. Auf diese Weise können sie sich – wenn auch unbewusst ? mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzen.

4. Tiere erfordern und fördern Einfühlungsvermögen

Tiere lösen beim Menschen Gefühle aus. Kinder fühlen und erleben mit; sie entwickeln dadurch ihre empathischen Fähigkeiten. Empathie ist gewaltfrei und hilft, soziale Kompetenzen zu entwickeln und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Es ist erwiesen, dass sich Kinder und Jugendliche, die mit Tieren aufwachsen, besser in die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen hineinversetzen können.

5. Ein Tier kann ein echter Freund sein

Kinder verstehen die Sprache der Tiere intuitiv, da sie noch nicht so kopflastig denken wie Erwachsene. Besonders für Kinder, die ohne Geschwister aufwachsen, kann es ein Gewinn sein, seine Zeit mit einem Tier zu verbringen und echte Freundschaft zu ihm zu entwickeln.

6. Tiere sind gut gegen Stress

Heutzutage spielt Stress leider auch schon bei Kindern eine große Rolle. Die Beschäftigung und das Spielen mit dem Haustier helfen dabei, Stress abzubauen ? der Stresspegel sinkt und das Kind kann leichter entspannen.

7. Tiere als Therapeuten

Dass Tiere therapeutisch eingesetzt werden, hört man heute immer häufiger. Sei es das therapeutische Reiten, das Delfinschwimmen oder der Hund in der Schulklasse: Tiere haben heilende Wirkung auf den Menschen. Diese Erkenntnis ist eigentlich nicht neu. Früher war es selbstverständlich, dass die Menschen Tiere in ihrer Umgebung hatten. Heute leiden Menschen unter einer Vielzahl von „Störungen“, die im bewussten Umgang und Zusammensein mit Tieren Besserung und Linderung erfahren.

8. Minderung des Allergierisikos

Kinder, die von klein auf mit Tieren aufwachsen, haben ein geringeres Risiko, Allergien zu entwickeln! Das liegt nicht zuletzt daran, dass Kinder mit Dreck, Tierhaaren und Exkrementen in Berührung kommen. Das stärkt das Immunsystem und lässt die Wahrscheinlichkeit enorm sinken, irgendwann eine Allergie zu entwickeln.

Aber: Die Frage, ob und welches Haustier für ein Kind geeignet ist, kann zum echten Diskussionsthema in Familien werden. Eine – sicherlich oft berechtigte – Sorge der Eltern ist, dass das Tier schnell uninteressant wird und die Pflege, Versorgung etc. an ihnen hängen bleiben Daher ist es wichtig, das Für und Wider zusammen mit Ihrem Kind abzuwägen. Denn immer wieder landen Tiere im Tierheim, wenn Familien die Fürsorge für das Tier über den Kopf wächst.