Akne: Unterstützen Sie Ihren Teenager auf natürliche Weise!

Ausgerechnet in der Zeit, in der das äußere Erscheinungsbild so wichtig ist und so viele neue Gefühle im Kopf herumschwirren, belastet die Akne das seelische Gleichgewicht der Pubertierenden zusätzlich. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihrem heranwachsenden Kind in dieser Zeit helfen können. 

Inhaltsverzeichnis

Akne sanft behandeln

Pünktlich mit dem Eintritt in die Pubertät haben viele Jugendliche plötzlich Probleme mit der Haut: Akne mit schmerzhaften Pusteln und Papeln im Gesicht, aber auch an Brust und Rücken. Davon sind Jungen häufiger betroffen als Mädchen. Hier finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Teenager auf natürliche Weise unterstützen können.

Verständnis und Geduld sind wichtig

Wenn Sie sich als Eltern bewusst machen, dass Ihr heranwachsender Sprössling gerade eine schwierige Zeit durchmacht, stehen Sie ihm mit Verständnis und Geduld bei. Denn Gespräche sind in dieser Phase manchmal nicht möglich. In diesem Zustand der Abgrenzung und Selbstfindung ist es unter Umständen sehr schwer für die Teenager, Hilfe von ihren Eltern anzunehmen. Daher ist scheinbar „passives“ Beistehen für Ihr Kind eine wichtige Unterstützung. Zeigen Sie ihm, dass Sie für es da sind, ganz gleich wie unmöglich es sich auch verhält.

Darmsanierung und Ernährungsumstellung

Häufig haben Jugendliche schon eine Reihe von Impfungen und Antibiotika-Gaben hinter sich. Wenn das Darmmilieu nicht stimmt, wenn also die nützlichen Darmbakterien nicht mehr für eine gute Darmflora sorgen, hat das direkte Auswirkungen auf die Haut. Eine Darmkur über drei Monate mittels Bentonit, Flohsamenschalenpulver und Probiotika kann wieder für eine gesunde Darmflora sorgen (z. B. Darmreinigungskur von Effective nature, ca. 59,90 €).

Flüssigkeitszufuhr

Eine Trinkmenge von mindestens 2,5 Liter stilles Wasser am Tag fördert die Ausscheidung von Schlacken über die Nieren und den Darm; sie müssen somit nicht über die Haut (Stichwort: Akne) entgiftet werden. 

Hautpflege: Weniger ist mehr!

  • Eine regelmäßige Reinigung der Haut mit einem milden Waschgel oder einer Waschcreme ist wichtig. Das ist jedoch morgens und abends völlig ausreichend, damit der Säureschutzmantel der Haut nicht zerstört wird.
  • Regelmäßige Gesichtsmasken mit Heilerde 2 bis 3 Mal pro Woche können kleine Wunder wirken: Rühren Sie Luvos Heilerde Nr. 2 (Drogeriemarkt, Preis ca. 5 €) oder Bentonit (Internet, z. B. Amazon, von Vitabay, Preis ca. 10 €) mit reinem Wasser so an, dass ein dicker Brei entsteht. Tragen Sie den Brei großzügig auf die Haut auf und lassen Sie alles ca. 30 Minuten trocknen. Danach mit Wasser abnehmen.
  • Teebaumöl ist ein effektives antibakteriell wirksames Naturheilmittel. Verdünnen Sie einen Tropfen Teebaumöl mit einem Teelöffel Wasser und tragen Sie die Flüssigkeit auf die Haut auf.

Schüßler-Salze gegen Akne

  • bei entzündlichen Pusteln mit Rötung, Schwellung und Juckreiz:

    Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12
  • bei entzündeten eitrigen Pickeln:

    Nr. 4 Kalium chloratum D6
  • bei psychischem Bild von Rückzug und Abschottung:

    Nr. 8 Natrium chloratum D6
  • bei vorwiegend fettiger Haut:

    Nr. 9 Natrium phosphoricum D6
  • bei Akne vorwiegend an Stirn, Brust und Rücken:

    Nr.11 Silicea D12

Bach-Blüten-Essenzen gegen Akne

Es ist ratsam, sich bei der Auswahl der passenden Blüte(n) von einem erfahrenen Bach-Blüten-Therapeuten helfen zu lassen. Diese Blüten können bei Akne unterstützend hilfreich sein:

  • Walnut hilft, Übergänge im Leben leichter zu bewältigen.
  • Crab Apple hilft bei der Reinigung des Blutes.
  • Larch ist unterstützend bei Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstwertproblemen.
  • Mimulus kann die Angst, abgelehnt zu werden, überwinden.

Homöopathie gegen Akne

Der klassische homöopathisch arbeitende Heilpraktiker sucht nach intensiver Anamnese das individuell geeignete homöopathische Einzelmittel und dessen Potenz aus. Manchmal können auch sogenannte Hochpotenzen (ab C200) als einmalige Gabe sinnvoll sein. Folgende Substanzen helfen: 

  • Silicea: Bei unreiner Haut, wenn sich die Pickel langsam entwickeln, zu Eiterung neigen und nur langsam abheilen; auch bei Neigung zu Narben.
  • Hepar sulfuris: Bei Jugendlichen mit allgemein unreiner Haut sowie vielen Pickeln im Gesicht und auf dem Rücken. Die Pickel drohen zu eitern bzw. enthalten bereits Eiter und schmerzen.
  • Sulfur: bei eitrigen, juckenden Pickeln.
  • Mahonia aquifolium: Mitesser und Pusteln, die jucken und Eiterbläschen bilden, überwiegend an behaarten Körperstellen.
  • Juglans regia: kleine eitrige Pickel am Kinn, auf der Brust, den Schultern und dem oberen Rücken in der Pubertät, insbesondere für Mädchen.
  • Pulsatilla: Teenager-Akne, vor allem bei Mädchen mit hormonellen Schwankungen; die Akne verstärkt sich während der Periode.
  • Belladonna: bei akuten, infektiösen Entzündungen mit rötlicher Färbung und heißer Haut.

Ursachen für Akne bei Jugendlichen

  • Hormone:

    Die männlichen Geschlechtshormone (Androgene) sind Hauptverursacher der Akne. Auch der weibliche Körper produziert vor allem während der Pubertät männliche Hormone. Androgene regen die Talgdrüsen der Haut stark an. Durch die Verhornungsstörung in den Talgdrüsengängen bilden sich Pfropfen (sogenannte „Komedone“), die zu einem Stau in der Talgdrüse führen. Hieraus entstehen die Aknepusteln.
  • Bakterien:

    Auf unseren Händen befinden sich mitunter bis zu 10.000 Bakterien pro Quadratzentimeter. Die Entzündungen entstehen durch Bakterien (Corynebakterien), die sich bei jedem Menschen auf der Haut befinden. Die Corynebakterien fühlen sich in verstopften Talgdrüsen besonders wohl.
  • Ernährung:

    Insbesondere eine Ernährung mit industriell hergestellten Lebensmitteln wie Chips, Pommes und Schokolade begünstigt Akne.
  • Stoffwechsel:

    Der Organismus nutzt die Haut auch zur Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Giften, die er auf andere Weise schlecht loswird. Werden dem Organismus zu viele Schadstoffe (z. B. Nahrungsmittel- und Umweltgifte, Übersäuerung etc.) zugeführt und ist die Leber mit der Entgiftung dieser Stoffe überfordert, werden die restlichen Abfallprodukte über die Haut entgiftet.
  • Psyche: Belastung und Stress

    Belastungen und Stress sind in der Pubertät ein besonders wichtiger Faktor in Bezug auf die Entwicklung von Akne.

Akne-Ernährungs-Tabelle

NahrungsmittelFörderlich bei AkneBitte meiden
Brot, Getreide, Beilagen (Nudeln, Kartoffeln, Reis) Vollkornbrot (bevorzugt aus Hafer, Dinkel, Roggen, Reis- oder Maismehl), Hafer und Haferflocken, Dinkel, Buchweizen, Hirse, Amarant, Quinoa, Leinsamen, Flohsamen, Kartoffeln, Polenta, Reis, Buchweizennudeln (Soba) Weißbrot, Toastbrot, Croissant, Knäckebrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Laugengebäck; Hartweizennudeln, Couscous, Bulgur, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei, Pfannkuchen, Kartoffelpuffer; Fast Food, Fertigprodukte 
Snacks und Süßigkeiten Zucker, Süßigkeiten, süße Backwaren, süße Milchprodukte, Eiscreme, Chips, Salzgebäck 
Obst Apfel, Aprikosen, Brombeeren, Clementinen, Erdbeeren (frisch), Grapefruit, Heidel-, Him-, Johannisbeeren, Kiwi, Nektarine, Orange, Papaya, Pflaumen, Pfirsich, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Wassermelone, Zwetschgen Ananas, Banane, Birne, Honigmelone, Kaki (Sharon), Kirschen, Mango, Weintrauben, gezuckerte Obstkonserven und Obstmus, kandiertes Trockenobst 
Gemüse alle Salatsorten, Löwenzahn, Rote-Bete-Blätter, Kohlrabi, Möhrengrün in Smoothies, Bohnen, Linsen, Erbsen, Möhren, Gurke, Fenchel, Artischocken, Spinat, Zucchini, alle Kohlarten, Radieschen, Spargel, Sauerkraut, Pilze Tiefkühlgemüse mit Butter oder Sahne Sojabohnen, Sojasprossen 
Nüsse und Samen Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Macadamia Nüsse, Pinienkerne, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne Erdnüsse und gesalzene Nüsse 
Fette und Öle Lein-, Kokos-, Oliven-, Walnussöl, wenig Butter Schweine-, Gänse- und Butterschmalz, Palmfett, Mayonnaise, Sonnenblumen-, Distel-, Rapsöl 
Getränke Wasser, Kräutertees (Brennnessel, Löwenzahn, Fenchel), Basentee Fruchtsaft, Softdrinks, Milchmixgetränke, Sojadrinks, Kaffee, Alkohol 
Fisch und Meeresfrüchte Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardine/Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt, Thunfisch, Schalentiere wie Flusskrebs, Garnele, Hummer, Shrimps, Krabben Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt 
Wurst und Fleisch Putenfleisch, Hühnerfleisch, Rinderfilet, Kalbfleisch, Wild, Corned Beef Schweinefleisch, Schinkenspeck, Fleisch-/Leberkäse, Nackenfleisch, Bauchspeck, Wurstwaren/Aufschnitt, Koch-, Grill-, Brat- oder Bockwurst; paniertes Fleisch 
Eier, Milch und Milchprodukte, KäseEier (maximal 2 pro Woche); Hafer-, Mandel-, Reis- oder Kokosmilch als Kuhmilchersatz; Schaf- oder ZiegenjoghurtKuhmilch und -milchprodukte; Pudding, Milchreis, Kakaozubereitung